St. GallenPrivate Club-Party läuft völlig aus dem Ruder, weil Gast Türe offen liess
Am Samstagabend wurde im St. Galler Trischli-Club eine private Party gefeiert. Als Auswärtige Wind davon bekamen, war der Club plötzlich voll.

- von
- Leo Butie
Bilder der Party kursierten kurzzeitig auf Social Media.
Darum gehts
Im St. Galler Club Trischli wurde am Samstag eine private Geburtstagsparty gefeiert.
Ein Gast liess die Türe offen, worauf sich der Club plötzlich mit ungebetenen Gästen füllte.
Bilder auf Social Media zeigen einen vollen Club.
Als man realisierte, was geschah, zog man den Stecker.
Eine private Party, die im St. Galler Club Trischli stattfand, lief am späten Samstagabend in St. Gallen aus dem Ruder. Noch am frühen Sonntagmorgen sah man Spuren der Feier. Im Treppenhaus des daneben stehenden Gebäudes, wo sich ein Nebeneingang des Clubs befindet, lagen Zigarettenstummel und Reste von alkoholischen Getränken.
Ein News-Scout, der zufällig in der Innenstadt war, hat die Party miterlebt. «Es war full house», sagt der News-Scout. Er sei nur sehr kurz vor Ort gewesen und sogleich wieder gegangen. «Ich fragte mich, was dort los war. Eigentlich sollten die Clubs ja noch zu sein», meint er.
«Türe offen gelassen»
Ein Verantwortlicher des Clubs nimmt gegenüber 20 Minuten Stellung. «Ich hatte am Samstag Geburtstag und wollte diesen im Club mit etwa 30 Kolleginnen und Kollegen feiern», erklärt der Verantwortliche. Da der Club momentan nicht benutzt werde, nahm man es zum Anlass, diesen zu verwenden.
Gemäss den aktuellen Massnahmen des Bundes sind bei privaten Treffen in Innenräumen maximal 30 Personen erlaubt. «Einer der Gäste hat beim Verlassen des Clubs die Türe des Nebeneingangs offen gelassen», erzählt er weiter. Auswärtige haben deswegen Wind von der Party im vermeintlich geschlossenen Club bekommen.
Nach einer Stunde den Stecker gezogen
Kurz darauf habe sich der Club gefüllt. «Plötzlich war der Raum voll mit ungebetenen Gästen», erzählt der Veranstalter. Auf Social Media kursierten Bilder einer prall gefüllten Tanzfläche. «Nach einer Stunde, als wir das Ausmass der Situation realisierten, haben wir den Stecker gezogen», sagt der Verantwortliche. Dass es zur ausufernden Party kam, sei eine Verkettung unglücklicher Umstände gewesen. «Es tut mir leid, dass es so weit gekommen ist», sagt er. Wer offiziellen Einlass in einen Club herbeisehnt, muss sich noch gedulden. Wann diese wieder geöffnet werden, ist unklar. Über weitere Lockerungen soll am 23. Juni entschieden werden.

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