GSoA-DemoProtest gegen Maurers Israel-Besuch
Verteidigungsminister Ueli Maurer ist am Samstag zu einem Arbeitsbesuch nach Israel abgeflogen. Aktivisten der GSoA verabschiedeten den Bundesrat am Flughafen Kloten mit Transparenten.
- von
- ast

Mitglieder der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSOA), gekleidet in Schweizer und israelischer Uniform, zerreissen symbolisch die Genfer Konvention.
Maurer folgt mit seiner Reise einer Einladung des israelischen Verteidigungsministers Ehud Barak. Am Sonntag empfängt Staatspräsident Shimon Peres den Gast aus der Schweiz zu einem Höflichkeitsbesuch.
Am Montag folgen dann die Gespräche mit Barak und Mitarbeitern des Verteidigungsministeriums. Dabei stünden unter anderem die militärische Zusammenarbeit im Rüstungsbereich und die internationale Sicherheitslage auf dem Programm.
Umstrittene Reise Maurers
Über 30 zivile Organisationen hatten Maurer Ende September öffentlich aufgefordert, auf den geplanten Besuch zu verzichten. Dieser widerspreche dem Engagement der Schweiz für einen dauerhaften und auf Völkerrecht basierenden Frieden im Nahen Osten, argumentierten sie.
Auch der Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA) missfällt der Besuch Ueli Maurers in Israel. Der Besuch widerspreche grundlegend dem Schweizer Engagement für einen gerechten, dauerhaften und auf dem Völkerrecht basierenden Frieden im Nahen Osten.
Am Flughafen verabschiedet
Der Besuch stelle eine einseitige Unterstützung zugunsten Israels dar. Der Schweizer Verteidigungsminister dürfe seinen israelischen Amtskollegen «nicht mit einem Besuch beehren».
Aktivistinnen und Aktivisten der GSoA haben deshalb am Samstag vor der Passkontrolle am Flughafen Zürich Kloten eine Protestaktion durchgeführt um die Missachtung der Genfer Konventionen zu symbolisieren.