Prozess gegen Extremistenführer hat begonnen

Aktualisiert

Prozess gegen Extremistenführer hat begonnen

Der geistliche Führer Abu Bakar Baschir wird beschuldigt, in die Anschläge auf das «Mariott»-Hotel in Jakarta, sowie auf die Touristen-Zentren auf Bali verwickelt zu sein.

Prozess gegen indonesischen Extremistenführer Baschir begonnen

Der geistliche Führer der indonesischen Extremistengruppe Jemaah Islamiyah (JI), Abu Bakar Baschir, muss sich seit Donnerstag wegen Beteiligung an mehreren Anschlägen vor Gericht in Jakarta verantworten.

Dem 66-Jährigen wird vorgeworfen, in den Bombenanschlag auf das «Mariott»-Hotel in Jakarta im August 2003 verwickelt gewesen zu sein, bei dem zwölf Menschen starben. Zudem wird ihm Anstiftung zu dem doppelten Bombenanschlag auf der Ferieninsel Bali im Jahr 2002 vorgeworfen, bei dem 202 Menschen getötet wurden.

Der 66-Jährige betrat unter «Allahu Akbar»-Rufen (Gott ist gross) seiner Anhänger den Gerichtssaal. Das Gericht wurde von 650 Polizisten abgesichert.

Unmittelbar vor Prozessbeginn sagte Baschir vor Journalisten, er fühle sich «klar unschuldig, da bin ich sicher». Es gelte offenbar die Devise, dass «alle Terroristen sind, die nicht mit den Interessen von George W. Bush übereinstimmen».

(sda)

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