Eishockey-WMPucks einsammeln macht Josi nichts aus
Der 18-jährige Roman Josi ist der Jüngste im Schweizer WM-Kader. «Ich habe
als Trainer noch nie ein solches Talent in diesem Alter gesehen», lobt Coach Ralph Krueger den SCB-Verteidiger.
- von
- Peter Berger
Roman Josi, ärgert es Sie nicht, nach Trainingsschluss immer die Pucks einsammeln und wegräumen zu müssen?
Roman Josi: Nein, nein. Ich bin mich das gewohnt, denn ich bin ja auch beim SCB der Jüngste.
Was bedeutet es Ihnen, in der Nati zu sein?
Ich kann sehr viele Erfahrungen sammeln, die mich weiterbringen werden. Im Training kann ich von Mark Streit viele Details lernen.
Was genau?
Vieles: wie er Pässe spielt, aber auch seine Einstellung und Arbeit. Wie er beim SC Bern einst abserviert worden war, trotzdem nie aufgab und sich durchgebissen hat, ist beeindruckend. Streit ist nicht nur für mich, sondern für alle ein Vorbild.
Sie wollen auch in die NHL. Würde eine gute WM den Weg zu den Nashville Predators beschleunigen?
Nein, nächste Saison spiele ich sicher noch in Bern.
Was sind Ihre persönlichen Erwartungen an die WM?
Ich will zuerst defensiv solid spielen und nur, wenn sich die Chance bietet, auch offensiv etwas kreieren. Ich hoffe, dass mir ein gutes Turnier gelingt. Anspannung und Vorfreude nehmen jedenfalls von Tag zu Tag zu.