Putin ehrt Tschernobyl- Einsatzkräfte

Aktualisiert

Putin ehrt Tschernobyl- Einsatzkräfte

Im Gedenken an die Katastrophe von Tschernobyl vor 20 Jahren hat der russische Präsident Wladimir Putin ehemalige Einsatzkräfte ausgezeichnet.

Ihr Einsatz habe das Leben vieler Menschen gerettet, sagte Putin am Dienstag.

Er richtete sich bei einer Zeremonie im Kreml an 20 Russen, die damals als Feuerwehrleute, Soldaten und zivile Einsatzkräfte vor Ort gewesen waren.

Putin erinnerte daran, dass in Folge der Katastrophe vom 26. April 1986 viele Menschen gestorben seien und die Folgen für Natur und Menschen noch heute spürbar seien. Einige Überlebende von Tschernobyl werfen Moskau vor, die kurz nach der Katastrophe gemachten Hilfsversprechen nicht gehalten zu haben.

Nach der Explosion eines Reaktors des ukrainischen Atomkraftwerks von Tschernobyl hatte die Sowjetunion im Zeitraum von 1986 bis 1990 insgesamt 600 000 Menschen am Unfallort eingesetzt, um eine Schutzmauer um den zerstörten Reaktor zu errichten und atomaren Müll zu beseitigen.

Zahlreiche Einsatzkräfte, zu denen neben Russen auch Ukrainer und Weissrussen gehörten, wurden damals verstrahlt und trugen gesundheitliche Schäden davon.

Die bei der Reaktorexplosion freigesetzte radioaktive Wolke verstrahlte weite Teile Europas, insbesondere die Ukraine, Russland und Weissrussland. Die Zahl der Todesopfer ist bis heute umstritten.

(sda)

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