Russland testet neues Atom-U-Boot Generalissimus Suworow

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Generalissimus SuworowPutins Armee testet Atom-U-Boot und feuert eine Interkontinentalrakete ab

Die Generalissimus Suworow hat eine mit Nuklearsprengköpfen bestückbare Interkontinentalrakete vom Typ Bulawa abgefeuert. Russland wird sein neues Atom-U-Boot in seine Pazifikflotte eingliedern.

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Russland hat das neue Atom-U-Boot Generalissimus Suworow getestet.

Russland hat das neue Atom-U-Boot Generalissimus Suworow getestet.

Nevnov.ru
Eine mit Nuklearsprengköpfen bestückbare Interkontinentalrakete vom Typ Bulawa ist aus dem Weissmeer an der Barentssee abgefeuert worden.

Eine mit Nuklearsprengköpfen bestückbare Interkontinentalrakete vom Typ Bulawa ist aus dem Weissmeer an der Barentssee abgefeuert worden.

Screenshot/Tass
Moskau erklärte am Mittwoch, Russland lasse sich strikt von dem Grundsatz leiten, dass ein Atomkrieg «nicht gewonnen werden kann und niemals geführt werden darf».

Moskau erklärte am Mittwoch, Russland lasse sich strikt von dem Grundsatz leiten, dass ein Atomkrieg «nicht gewonnen werden kann und niemals geführt werden darf».

Screenshot/Tass

Darum gehts

Das russische Verteidigungsministerium hat nach eigenen Angaben ein neues Atom-U-Boot erfolgreich getestet. Die Generalissimus Suworow habe eine mit Nuklearsprengköpfen bestückbare Interkontinentalrakete vom Typ Bulawa (Nato-Code: SS-N-32) aus dem Weissmeer an der Barentssee abgefeuert, teilte das Ministerium in Moskau am Donnerstag der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass zufolge mit. Der Flug der Rakete bis zum Einschlag auf einem Übungsgelände der fernöstlichen Halbinsel Kamtschatka sei normal verlaufen. Das U-Boot soll demnach in den Bestand der russischen Pazifikflotte eingegliedert werden.

Das russische Aussenministerium erklärte am Mittwoch, es müsse «oberste Priorität» haben, einen militärischen Konflikt zwischen Atommächten zu verhindern. Dieser würde «katastrophale Folgen» haben. Atommächte müssten «gefährliche Versuche aufgeben», zentrale Interessen anderer Atommächte zu verletzen.

Angesichts der Möglichkeit eines russischen Atomwaffeneinsatzes im Ukraine-Krieg hat sich die US-Regierung «zunehmend besorgt» gezeigt. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, sagte ebenfalls am Mittwoch, die Sorgen hätten in den vergangenen Monaten zugenommen. 

Russland verweist auf defensive Atomdoktrin

Moskau erklärte, Russland lasse sich strikt von dem Grundsatz leiten, dass ein Atomkrieg «nicht gewonnen werden kann und niemals geführt werden darf». Die Militärdoktrin des Kreml sei «rein defensiver Natur» und erlaube Moskau den Einsatz solcher Waffen nur im Falle einer nuklearen Aggression oder «wenn die Existenz unseres Staates selbst bedroht ist». Der stellvertretende Vorsitzende des russischen Sicherheitsrats, Ex-Präsident Dmitri Medwedew, hatte am Dienstag gesagt, das Ziel Kiews, alle von Russland besetzten Gebiete in der Ukraine zurückzuerobern, sei eine «Bedrohung für die Existenz unseres Staates». Dies sei «ein direkter Grund», nukleare Abschreckung einzusetzen.

Kremlsprecher Dmitri Peskow bezeichnete es am Mittwoch hingegen als «unverantwortlich», dass die westlichen Medien «das Thema Atomwaffen absichtlich aufblasen».

IAEA zu Untersuchungen zu «schmutziger Bombe» in der Ukraine

Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat nach Vorwürfen Russlands über mutmassliche Pläne Kiews für eine «schmutzige Bombe» bisher keine Hinweise auf «nicht deklarierte nukleare Aktivitäten» in der Ukraine gefunden.

Moskau hatte Kiew zuvor vorgeworfen, an zwei Standorten an einer sogenannten schmutzigen Bombe zu arbeiten. Später nannte Russland noch einen dritten Ort. Die ukrainische Regierung weist die Vorwürfe zurück und warnt, Russland könne selbst den Einsatz einer solchen Waffe planen. 

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(DPA/job)

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