Schwere VorwürfeR. Kelly soll Frauen in einer Sex-Sekte gefangen halten
Die Vorwürfe klingen unglaublich: R 'n' B-Superstar R. Kelly soll mehrere Frauen zum Sex zwingen. Dabei agiere der Sänger als eine Art Sektenführer.
- von
- ysc
R. Kelly, ein gewaltbereiter Sektenführer, der Frauen davon abhält, ihre Familien zu sehen? Und mit ihnen gegen ihren Willen Sex hat? Das jedenfalls behauptet Musikjournalist Jim DeRogatis (52) in einem Bericht, den die Entertainment-Seite Buzzfeed.com am Montag veröffentlicht hat.
DeRogatis zeichnet in seiner Reportage ein düsteres, schockierendes Bild des R 'n' B-Weltstars: Kelly ködere die Frauen, um sie in einer Art Glaubensgemeinschaft gefangen zu halten. Der 50-Jährige habe seine Sklavinnen ausserdem einer Art Gehirnwäsche unterzogen.
«Robert ist der Teufel!»
Im besagten Artikel äussern sich gleich mehrere Personen zu den Vorwürfen. Darunter auch seine ehemalige persönliche Assistentin Cheryl Mack, die eineinhalb Jahre für Kelly gearbeitet hat und den Musiker daher sehr gut kennt. Sie erzählt DeRogatis: «Kelly ist ein Meister der Gehirnwäsche. Er ist ein Puppenspieler.»
Asante McGee, ein früherer Verbündeter des «I Believe I Can Fly»-Sängers, führt zudem aus, R. Kelly sei «die liebste Person, die du jemals treffen wirst. Aber Robert ist der Teufel!» Und meint damit die Privatperson Robert Sylvester Kelly.
Die Frauen nennen ihn «Daddy»
Konkret würden derzeit sechs junge Frauen auf seinen Anwesen in Atlanta und Chicago leben, geben drei Ex-Mitarbeiter in dem Bericht zu Protokoll. Kelly habe die Mädchen unter totaler Kontrolle: Er überwache, wann sie essen und schlafen gehen, was sie anziehen. Und vor allem auch, wie sie sich gegenüber anderen Männern verhalten würden.
Doch die Liste der Anschuldigungen geht noch weiter: R. Kelly nenne die Frauen «Babys», sie müssten ihn im Gegenzug «Daddy» nennen. Ausserdem habe er mit ihnen Sex, wann immer er wolle, steht auf Buzzfeed.com. Und: Der Musiker würde die sexuellen Handlungen mit ihnen filmen und dann seinen Freunden zeigen.
Kelly weist Vorwürfe zurück
Mittlerweile hat sich eine der angeblichen Sex-Sklavinnen zu Wort gemeldet. Sie sei «absolut glücklich und okay», erklärt die 21-jährige Joycelyn Savage dem Gossip-Portal TMZ.com. Mit ihren Eltern, die R. Kelly schwer beschuldigen, habe sie den Kontakt mittlerweile abgebrochen. Ob sie noch mit dem Musiker verbandelt ist, will Savage nicht sagen. Vater Timothy vermutet, seine Tochter leide unter dem Stockholm-Syndrom.
Und was sagt R. Kelly zu den Vorwürfen? Er sei «alarmiert und beunruhigt», lässt der 50-Jährige via seine Anwältin Linda Mensch ausrichten. Weiter heisst es in dem Statement: «Mr. Kelly weist die Anschuldigungen eindeutig zurück.»
Was eine Mutter einer heute 21-jährigen Frau R. Kelly vorwirft, und wieso der Sänger bereits mehrfach vor Gericht stand, sehen Sie in unserer Bildstrecke!
Joycelyn Savage meldet sich zu Wort (Quelle: TMZ.com).