Bei BuchrainRampe in der Reuss soll Surfer-Träume erfüllen
Eine stehende Welle, um auf der Reuss zu surfen: Diesem Ziel kommt der Verein Flusswelle Luzern immer näher.
- von
- cza

Jacques Robert auf einer Welle, wie er sie auch in der Reuss errichten will
Das Projekt einer künstlichen stehenden Welle in der Reuss bei Buchrain wird konkreter. Jetzt werden neue Details bekannt: Die Welle soll laut Projektbeschrieb des Vereins Flusswelle 12 Meter breit und 1,5 Meter hoch werden. Um diese künstlich zu erzeugen plant der Verein, eine Rampe als Hindernis in der Reuss zu errichten. Dadurch bricht das Wasser und es entsteht eine Welle. Diese würde aber nicht das ganze Jahr, sondern soll nur zwischen März und Oktober genützt werden können. Weil die Höhe des Hindernisses mechanisch verstellbar würde, könnte die Welle ein- und ausgeschaltet werden, berichtete die «Neue Luzerner Zeitung». Sind die Bauten für die Welle abgeschlossen, will der Verein neben der Reuss eine Sportanlage mit sanitären Anlagen errichten.
Verein kämpft um Akzeptanz
Der Ende Februar gegründete Verein Flusswelle Luzern muss für die Verwirklichung des Projekts aber noch einige Hürden überwinden (20 Minuten berichtete). Die Finanzierung der künstlichen Welle ist laut Vereinspräsident Jacques Robert weiterhin nicht geklärt. Zudem muss die Welle im Gebiet um die Reussbrücke beim neuen Autobahnanschluss in Buchrain mit einem neuen Hochwasserschutzprojekt vereinbar sein; an dieser Stelle ist bei der Reuss die Hochwassersicherheit seit 2005 nicht mehr gewährleistet. «Nun gilt es aufzuzeigen, dass unser Projekt mit dem Hochwasserschutz vereinbar ist», sagt Robert. Welche Technik für den Bau der Welle eingesetzt wird, ist für Robert ebenfalls noch nicht klar. Er hofft, die Pläne des Vereins auch wirklich umsetzen zu können: «Im Moment sind wir ein Wellenbau-Verein. Sobald die Welle steht, werden wir zu einem Sportverein.»