Ramsan Kadyrow: Hat Putins «Bluthund» Leibarzt lebendig begraben?

Der tschetschenische Machthaber Ramsan Kadyrow soll seinen ehemaligen stellvertretenden Premierminister und Leibarzt Elkham Suleimanow gewaltsam beseitigt haben, wie der russische Telegram-Kanal VChK-OGPU vermeldet. Die Militärblogger sollen den russischen Geheimdiensten nahestehen und liefern seit Kriegsbeginn Insider-Infos aus den höchsten Kreml-Riegen.

Anfang 2023 kamen diverse Gerüchte auf, dass Kadyrow an einer schweren Nierenstörung leide, die möglicherweise durch eine Vergiftung ausgelöst worden sei – für die soll sein Leibarzt verantwortlich gewesen sein. Laut russischen Bloggern hat Putin-Freund Kadyrow Suleimanow aus diesem Grund daraufhin auf brutalste Weise beseitigt.

Denn laut den russischen Militärbloggern wurde Kadyrows Gefolgschaft misstrauisch gegenüber Suleimanow, nachdem sich der Zustand des tschetschenischen Präsidenten drastisch verschlechtert hatte. Kadyrows Untergebene versicherten ihm demnach, dass er Opfer einer Vergiftung geworden sei.

Ganz abwegig ist das nicht: Suleimanow soll dem Tschetschenen persönlich bestimmte Injektionen verabreicht haben. Diese stimmten Kadyrow aber scheinbar misstrauisch: Denn am 25. Oktober verkündete die Regierung in Grosny, dass Suleimanow von seinem Posten als stellvertretender Premierminister zurücktreten werde – auf eigenen Wunsch, hiess es damals von der Kadyrow-Regierung.

Insider berichten gegenüber VChK-OGPU, dass Suleimanow höchstwahrscheinlich auf Befehl von Kadyrow getötet wurde. «Absolut jeder sagt, dass er nicht mehr am Leben ist und einen qualvollen Tod starb,... es gibt Gerüchte, dass er brutal ermordet wurde – lebendig in der Erde vergraben.»

Seither hat niemand von Suleimanow gehört oder den Spitzenpolitiker gesehen. Auf seinem Instagram-Kanal docsuleymanov_95 postete der Ex-Gesundheitsminister fast täglich – seit dem 20. Oktober 2022 ist das Profil aber verwaist. Seine Website, ehemals eine medizinische Beratungsstelle, trägt nun den Namen «Dubai Buy Cocaine» und verweist auf einen Telegram-Kanal. Anfang Oktober gratulierte Suleimanow seinem «lieben Bruder» Kadyrow noch zum 46. Geburtstag.