Randalierende Schüler suchen Museen heim
Statt auf die Schulreise gehts bei Regenwetter oft ins Museum. Nicht zur Freude aller: Museen beklagen sich über randalierende Schüler und verstärken die Sicherheitsmassnahmen.
«Wir stellen fest, dass die Zahl der randalierenden Schüler stetig zunimmt», sagt Beat Strickler, Betriebsleiter des Verkehrshauses Luzern. Erst vor Kurzem sei ein Formel-1-Wagen beschädigt worden. Übeltäter war ein Schulkind, das verbotenerweise die Abschrankung überschritten hatte. «Wie hoch der Schaden ist, können wir noch nicht abschätzen», so Strickler. Mit Videoüberwachung und mehr Personal wolle man die Probleme nun in den Griff bekommen.
Auch andere Luzerner Institutionen haben mit randalierenden Schulklassen zu kämpfen. «Viele Jugendliche werfen ihre Glasflaschen von unserem Aussichtsturm auf den Gletschergarten», nervt sich Leiter Peter Wick.
Beim Naturmuseum hingegen hat man bereits Konsequenzen gezogen. «Ohne zweite Aufsichtsperson lassen wir keine Schulklasse mehr rein», sagt Benedict Hotz, stellvertretender Direktor. Und im Bourbaki-Panorama werden Schüler gleich zu Beginn gewarnt. «Hier geht ein Alarm ab, sobald sie etwas berühren», so Receptionistin Noëlle Bucher. Sie weiss aus Erfahrung: «Diese Abschreckung wirkt Wunder.»
(lst/sen)