Razzia gegen Islamisten in Bayern

Aktualisiert

Razzia gegen Islamisten in Bayern

Die Polizei hat bei einer Razzia gegen Anhänger des verbotenen Islamistenvereins Kalifatstaat in Bayern eine Moschee und 22 Wohnungen durchsucht.

Schwerpunkt der Aktion war die Region Ingolstadt sowie das mittelfränkische Schwabach, wie das Polizeipräsidium Oberbayern am Mittwoch in München mitteilte. Insgesamt werde gegen insgesamt 21 Personen ermittelt.

Die bisherigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft München und der Kriminalpolizei Ingolstadt hatten den Angaben zufolge in den vergangenen Monaten der Verdacht erhärtet, dass die mutmasslichen Kalifatstaats-Anhänger Aktivitäten des vom Bundesinnenministerium 2001 verbotenen Vereins «Hilafet Devleti» fortgesetzt hätten.

Unter das Verbot sei damals auch der Ingolstädter Ausländerverein «Islamisches Zentrum Ingolstadt e. V.» gefallen. Ehemalige Mitglieder hätten jedoch seit über zwei Jahren in den früheren Vereinsräumen ihre Treffen fortgesetzt. Den Verdächtigen wird nun vorgeworfen, Mitglied in einer verbotenen Vereinigung zu sein oder dessen Fortführung zu unterstützen.

(dapd)

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