Freiburg: Regenbogenflaggen von Rechtsradikalen verbrannt?

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FreiburgRegenbogenflaggen verschwunden – waren es französische Rechtsextremisten?

Online tauchten Bilder einer französischen rechtsextremen Gruppierung auf, die vermeintlich Regenbogenflaggen in Freiburg verbrennt. Ein lokaler LGBT+-Verein verurteilte die Tat.

Mara Wehofsky
von
Mara Wehofsky
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Am 17. Mai wurden in Freiburg Regenbogenflaggen als Zeichen gegen Homo-, Trans- und Biphobie gehisst.

Am 17. Mai wurden in Freiburg Regenbogenflaggen als Zeichen gegen Homo-, Trans- und Biphobie gehisst.

Stadt Freiburg
Vier wurden jedoch entwendet und vier Tage später tauchten Posts einer französischen rechtsextremen Bewegung in den sozialen Medien auf. 

Vier wurden jedoch entwendet und vier Tage später tauchten Posts einer französischen rechtsextremen Bewegung in den sozialen Medien auf. 

Screenshot Telegram
Auf einem dieser Bilder wird vermeintlich eine dieser Flaggen verbrannt. Dieses Bild findet sich nicht mehr in der Telegram-Gruppe. 

Auf einem dieser Bilder wird vermeintlich eine dieser Flaggen verbrannt. Dieses Bild findet sich nicht mehr in der Telegram-Gruppe. 

RTS Info

Darum gehts

  • In der Freiburger Innenstadt hingen Regenbogenflaggen. Sie verschwanden jedoch bald.

  • Am folgenden Sonntag tauchten auf Twitter und in einer französischen rechtsextremen Telegram-Gruppe Bilder dieser Flaggen wieder auf.

  • Der Freiburger LGBT+-Verein Sarigai verurteilt die Tat.

In der Freiburger Innenstadt hingen am 17. Mai 2023 Regenbogenfahnen zum Internationalen Tag gegen Homophobie, Transphobie und Biphobie. Vier dieser Flaggen verschwanden jedoch auf mysteriöse Weise, wie RTS Info berichtet.

Am folgenden Sonntag, vier Tage, nachdem die Flaggen gehisst worden waren, tauchten in einer Telegram-Nachrichtengruppe einer französischen rechtsextremen Bewegung mehrere Bilder auf: Fünf Vermummte posierten mit zwei der entwendeten Flaggen. Auf einem weiteren Bild brennt eine der Flaggen. Auch auf Twitter veröffentlichte ein bekennender Hooligan ein Bild.

«Erst werden Symbole angegriffen, aber dann folgen Menschen»

Gegenüber RTS bedauert die Stadt diesen Vandalismus. In den folgenden Tagen werde sie bekannt geben, ob sie Anzeige erstatte. Der Freiburger LGBT+-Verein Sarigai verurteilte die Tat. «Es ist wichtig, eine Anzeige einzureichen. Wir müssen reagieren, da es sich um ein ziemlich wichtiges und ernstes Symbol handelt», erklärt Gonzague Bochud, Präsident von Sarigai. «Erst werden Symbole angegriffen, danach folgen Menschen.»

Die Polizei gibt an, dass sie keine Kenntnis von einer Freiburger Kleingruppe habe, die unter dem Banner der französischen rechtsextremen Bewegung agiere.

LGBTIQ: Hast du Fragen oder Probleme?

Hier findest du Hilfe:

LGBT+ Helpline, Tel. 0800 133 133

Du-bist-du.ch, Beratung und Information

InterAction, Beratung und Information für intergeschlechtliche Menschen, hello@interactionschweiz.ch

Lilli.ch, Information und Verzeichnis von Beratungsstellen

Milchjugend, Übersicht von Jugendgruppen

Elternberatung, Tel. 058 261 61 61

Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147

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