Regen verteuert das Gemüse
Das Regenwetter setzt den Berner Gemüseproduzenten zu. Die Felder stehen vielerorts unter Wasser und das Gemüse beginnt zu faulen. Gehen die Niederschläge in den nächsten drei Wochen nicht zurück, wird es nicht nur für die Gemüsebauern teuer.
Der Broccoli wächst nicht, der Blumenkohl ertrinkt und die Salate faulen. Auf den Gemüsefeldern von Jakob Wettstein, Präsident der Gemüseproduzentenvereinigung der Kantone Bern und Freiburg, sieht es nicht gut aus. «Anstelle von 200 Kilo Broccoli konnte ich gestern nur 15 Kilo ernten», sagte er am Donnerstag zu einem Bericht im «Bund».
Auch für die Zwiebeln und Kartoffeln erwartet Wettstein eine Missernte, wenn es in den nächsten drei Wochen konstant weiterregnet. Damit sich die Felder erholen können, braucht es mindestens drei sonnige Tage.
Auf dem Schweizer Markt übersteigt die Nachfrage bereits das Gemüseangebot. Als Folge davon steigen die Preise für das einheimische Gemüse - aber nicht nur: Der Mangel an Schweizer Gemüse wird mit Importen kompensiert. Auch beim Importgemüse hätten die Preise angezogen, sagte Wettstein. (sda)