Reinach BLDas waren die teuersten Mozzarella-Sticks ihres Lebens
In Reinach kam es vor zwei Jahren in einem Mehrfamilienhaus zu einem Küchenbrand. Wegen fahrlässiger Verursachung einer Feuersbrunst wurde die Verursacherin nun zur Kasse gebeten.
Darum gehts
In Reinach BL kam es vor zwei Jahren in einem Mehrfamilienhaus zu einem Küchenbrand.
Öl fing durch eine angelassene Herdplatte Feuer.
Die Beschuldigte wurde nun zu einer Busse verurteilt.
Am 18. Oktober 2021 kam es in Reinach im Kanton Baselland in einem Mehrfamilienhaus zu einem Küchenbrand, wie die Baselbieter Polizei damals in einer Medienmitteilung schrieb. Verletzt wurde dabei niemand. Nur ein hoher Sachschaden sei entstanden, so die Polizei weiter. Die Verursacherin wurde inzwischen rechtskräftig per Strafbefehl von der Baselbieter Staatsanwaltschaft verurteilt.
Grund für das Feuer war eine Herdplatte, welche die Mutter vergessen hatte auszuschalten, nachdem sie ihrem Sohn Mozzarella-Sticks frittiert hatte, wie aus dem Strafbefehl hervorgeht. Die Beschuldigte sei mit ihrem Hund spazieren gegangen, während ihr Sohn sich schlafen legte.
Nur wenige Minuten später hatte das Öl in der Pfanne Feuer gefangen. «Beim Eintreffen der Feuerwehr und der Polizei waren die Küche sowie die anderen Zimmer der Wohnung stark mit Rauch gefüllt», hiess es damals in der Polizeimeldung. Eine Nachbarin bemerkte das Feuer, als dieses sich bereits auf die gesamte Küche ausgebreitet hatte. Der Sohn konnte durch Poltern an der Türe von der Nachbarin geweckt werden und verliess die in Rauch gehüllte Wohnung rechtzeitig und unverletzt. Einzig eine Katze befand sich laut der Polizei Basel-Landschaft noch in der Wohnung. Diese konnte aber durch die Feuerwehr gerettet werden.
Wegen fahrlässiger Verursachung einer Feuersbrunst muss die Verurteilte nun eine Busse von 800 Franken zahlen. Mit den Verfahrenskosten zusammen, welche die Beschuldigte ebenfalls übernehmen muss, gibt das eine satte Rechnung über 1835 Franken. Auch wurde sie zu einer bedingten Geldstrafe von 40 Tagessätzen à 120 Franken verurteilt. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf rund 32’000 Franken. Das Unglück war, so die Staatsanwaltschaft, «vorhersehbar und vermeidbar».
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