LottoRekord-Jackpot in Italien geknackt
Der Rekord-Jackpot von 146,9 Millionen Euro - 222,6 Millionen Franken - ist in Italien bei der samstäglichen Lottoziehung geknackt worden. Trotz Beteiligung aus halb Europa - der Gewinner ist ein Italiener.
- von
- ast
Der glückliche Sieger ist ein Mitspieler aus Bagnone in der toskanischen Provinz Massa Carrara, wie der staatliche Fernsehsender RAI berichtete. Gezogen wurden am Samstagabend die Gewinnzahlen 10, 11, 27, 45, 79 und 88.
Nach Angaben des Lotto-Unternehmens handelte es sich um bislang höchsten Jackpot Europas - der bisherige Höchstgewinn gelang im Mai dieses Jahres einem Spanier, der umgerechnet 191 Millionen Franken bei «Euromillions» abstaubte. Der heutige Gewinner aus der Toskana geht mit 222,6 Millionen Franken nach Hause - da dürfte auch nach dem Steuerabzug noch ein hübsches Sümmchen übrigbleiben.
Eine Milliarde für Italiens Fiskus
A propos Steuerabzug: Besonders freut das grosse Lotto-Geschäft die Regierung in Rom: Die Hälfte des Geldes fliesst dem Fiskus zu. Seit Jahresbeginn wurden in Italien mehr als zwei Milliarden Euro für Lottoscheine ausgegeben. Der Riesen-Jackpot hatte in den vergangenen Wochen nicht nur die Italiener ins Lottofieber versetzt, auch zahlreiche glückshungrige Menschen aus dem Ausland spielten mit - darunter viele aus der Schweiz.
Seit dem 31. Januar hatte niemand mehr die richtigen Zahlen beim «Superenalotto» getippt, so dass sich der Gewinntopf ständig vergrössert hatte - trotz der wöchentlich drei Ziehungen. Im italienischen Lotto müssen unter 90 Zahlen sechs angekreuzt werden. Die Wahrscheinlichkeit, die richtige Kombination zu treffen, liegt bei eins zu 622 Millionen.
Rekord-Jackpot in den USA
Während die 222,6 Millionen Franken für Europa Rekord bedeuten, gab es in den USA schon mehrmals Summen von weit mehr als 300 Millionen Franken zu gewinnen. An der Spitze steht ein Kleinunternehmer aus Medford im US-Bundesstaat Oregon: Er hatte im Oktober 2005 mit einem Lottoschein einen 340-Millionen-Dollar-Jackpot der US-Powerball-Lotterie geknackt. Das sind bei gegenwärtigem Kurs umgerechnet etwa 363 Millionen Franken. (ast/sda/dapd)