ESC 2023: Remo Forrer singt für die Schweiz

Publiziert

LiverpoolRemo Forrer vertritt die Schweiz am diesjährigen Eurovision Song Contest 

Jetzt ist es offiziell: Remo Forrer aus Hemberg SG fährt für die Schweiz zum Eurovision Song Contest nach Liverpool. Der grösste Musikwettbewerb der Welt geht Mitte Mai in die 67. Runde. 

von
Katrin Ofner
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Für die Schweiz fährt Remo Forrer nach Grossbritannien, wie das SRF nun bekannt gab.

Für die Schweiz fährt Remo Forrer nach Grossbritannien, wie das SRF nun bekannt gab.

SRF/Lukas Maeder
2020 gewann er die dritte Staffel der Gesangs-Castingshow «The Voice of Switzerland».

2020 gewann er die dritte Staffel der Gesangs-Castingshow «The Voice of Switzerland».

SRF/Lukas Maeder
Damit tritt Remo Forrer die Nachfolge von Marius Bear an. 

Damit tritt Remo Forrer die Nachfolge von Marius Bear an. 

IMAGO/ZUMA Wire

Darum gehts

  • Vom 9. bis 13 .Mai findet dieses Jahr der Eurovision Song Contest statt.

  • 37 Länder treten in Liverpool an und singen um das begehrte gläserne Mikrofon. 

  • Für die Schweiz fährt Remo Forrer nach Grossbritannien, wie das SRF nun bekannt gab.

Endlich hat das Rätselraten ein Ende: Remo Forrer wird die Schweiz beim diesjährigen Eurovision Song Contest in Liverpool vertreten. Das gab das SRF am Montag bekannt. «Etwas Grösseres als den Eurovision Song Contest gibt es für einen Schweizer Musikschaffenden nicht. Das ist für mich die Champions League der Musik und eine unglaubliche Ehre», lässt sich der Toggenburger in einer Mitteilung des Senders zitieren. Seine Vorfreude sei gross: «Der ESC ist der grösste Musikevent, den es gibt, und ich empfinde es als unglaublich inspirierend, an einem Ort sein zu dürfen, an dem alle Teilnehmenden ebenfalls diese Leidenschaft für die Musik teilen.»

Das Auswahlverfahren fand durch ein 100-köpfiges Zuschauerpanel und eine 20-köpfige internationale Fachjury statt. Musikerinnen und Musiker konnten zuvor, ihre Beiträge für die Schweizer Teilnahme am einzureichen. Mit welchem Song er an den Start gehen wird, ist noch nicht bekannt. Der Track soll erst am 7. März enthüllt werden.

Remo Forrer ist kein Unbekannter

Der Musiker ist kein unbekannter. 2020 gewann er die dritte Staffel der Castingshow «The Voice of Switzerland». Seither hat der ausgebildete Sportartikelverkäufer weiterhin an seiner Karriere als Sänger gefeilt und vier Singles veröffentlicht. «Musik bedeutet alles für mich. Sie gibt mir Kraft und erfüllt mich mit einer grossen Zufriedenheit. Sie begleitet mich den ganzen Tag», meint der 21-Jährige.

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Schweiz singt im ersten Halbfinal

37 Länder werden beim grössten Musikwettbewerb der Welt antreten. Montenegro, Nordmazedonien und Bulgarien stellen in diesem Jahr keinen Act. 2021 wurde Belarus von der Europäischen Rundfunkunion vom ESC suspendiert, seit dem Einmarsch in die Ukraine ist auch Russland ausgeschlossen. Wie jedes Jahr sind die Big Five – Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Spanien – sowie das Gewinnerland – automatisch beim ESC-Finale am 13. Mai dabei. 

Alle weiteren Länder müssen sich in den beiden Halbfinals – die am 9. sowie am 11. Mai stattfinden – qualifizieren. Die Schweiz tritt bereits im ersten Halbfinal an.

ESC-Motto lautet «United by Music»

Eigentlich ging die Ukraine als Sieger des Eurovision Song Contests 2022 hervor. Doch aufgrund der Kriegssituation im Land springt Grossbritannien als Gastgeberland ein und trägt den 67. Eurovision Song Contest in der M&S Bank Arena in Liverpool aus.

Dabei arbeitet die BBC eng mit Vertretern des ukrainischen Rundfunks Suspilne zusammen, um ukrainische Elemente in die Show zu integrieren. Gemäss der EBU ist das diesjährige Motto «United by Music». Dies soll die Partnerschaft zwischen dem Vereinigten Königreich und der Ukraine demonstrieren.

Marius Bear erhielt vom Publikum null Punkte

Die Erwartungen an Remo Forrer sind hoch: Nachdem die Schweiz 2019 mit Luca Hännis «She Got Me» den vierten Platz belegte und sich Gjon’s Tears 2021 den dritten Platz ersang, bekam Vorjahreskandidat Marius Bear mit seinem Song «Boys Do Cry» vom Publikum bittere null Punkte. Der Musiker aus Appenzell wurde im Final schliesslich nur 17.

Den ersten Platz ergatterte sich die Schweiz zuletzt im Jahr 1988, als Céline Dion (53) für ihren Auftritt mit dem Song «Ne Partez Pas Sans Moi» von der Mehrheit der Teilnehmerländer und der Jury «12 Points» bekam. Der 33. ESC fand damals im Simmonscourt Pavilion der Royal Dublin Society in Dublin statt. Den Siegertitel für die Schweiz konnte sich zuvor nur eine holen: Im Jahr 1956 erreichte Lys Assia mit dem Lied «Refrain» den ersten Platz. 

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