Neue MascheRentner-Dealer auf Kreuzfahrt
Spanische Seniorinnen haben eine neue Möglichkeit entdeckt, wie sie ihre knappe Rente aufbessern können: Sie schmuggeln Kokain aus Lateinamerika nach Spanien. Dabei sind die Verstecke oft sehr kreativ.
Not und Gier machen offensichtlich erfinderisch. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, haben spanische Ermittler einen neuen Drogenschmuggelring aufgedeckt: Ein «perfekt organisiertes» Netzwerk von Kriminellen «fortgeschrittenen Alters» habe auf Kreuzfahrten Drogen aus Lateinamerika nach Spanien geschmuggelt. In den meisten Fällen sind es Frauen.
Die Rentnerinnen sollen dabei als «ganz normale Touristinnen» auf Luxusschiffen mitgereist sein. In Brasilien hätten sie dann Landgänge ausgenutzt, um den Stoff zu besorgen. «Das ist eine völlig neue Methode, Drogen nach Spanien zu schleusen», erklärten die Ermittler. Vor allem erfinderisch seien die vermeintlich harmlosen Seniorinnen mit dem Versteck des Stoffes gewesen: Unter anderem wurde das Pulver in falschen Gipsbeinen verborgen oder als Verzierung von Porzellan getarnt.
Laut polizeilichen Angaben seien bereits zwei Rentnerinnen am Hafen von Cádiz, in Südspanien, auf frischer Tat ertappt worden: Sie hatten 27 Kilo Kokain bei sich. Unter den Festgenommenen sei auch der Kopf der Schmugglerbande.