Basel will hoch hinaus: «Rheinfront» wird gebaut

Aktualisiert

Basel will hoch hinaus«Rheinfront» wird gebaut

Der Grosse Rat hat gestern die drei Novartis-Hochhäuser am Rheinufer bewilligt. In der Politik gibt es kaum Widerstand.

von
Susan Pedrazzi
So soll das Rheinufer mit den drei neuen Gebäuden der Novartis einst aussehen.

So soll das Rheinufer mit den drei neuen Gebäuden der Novartis einst aussehen.

«Nach hundert Jahren entsteht am Grossbasler Rheinufer zwischen Dreirosenbrücke und Landesgrenze erstmals wieder öffentlicher Raum», freut sich Regierungsrat Hans-Peter Wessels. Gestern hat der Grosse Rat nämlich grünes Licht für die «Rheinfront»-Pläne der Novartis gegeben: Im Südosten des Novartis-Campus sollen drei höchstens 65 Meter hohe Bürokomplexe entstehen.

«Die Gebäude bedeuten eine städtebauliche Aufwertung für Basel. Wir können uns glücklich schätzen, dass eine Firma wie die Novartis in unseren Standort investiert», so SVP-Präsident Sebastian Frehner. Laut Wessels seien aber auch soziale Aufwertungen zu nennen: «Dank parallelem Ausbau der Rheinpromenade und einem öffentlichen Restaurant im vordersten der drei Gebäude kann ein Ort der Begegnung und Mobilität entsehen.» In der vorangehenden Ratsdebatte stiess der Bebauungsplan mit dem Rheinfront-Hochhaus Asklepios 8 auf geringen Widerstand: Das Grüne Bündnis bezeichnete die 15 Jahre Bauzeit als zu lange und vermisste ein kantonales Hochhauskonzept. «Solange die Novartis die Anliegen der Stadt und der Bevölkerung ernst nimmt und über mögliche Änderungen in der Campus-Planung informiert, gibt es am Plan aber keine substanzielle Kritik zu üben», so Mirjam Ballmer, Co-Präsidentin der Grünen.

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