Riesenhunger nach Energie
Der Energiebedarf armer Länder wird in den kommenden 25 Jahren Investitionen in Höhe von etlichen Milliarden Dollar verschlingen.
Das geht aus einem Bericht der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF) hervor, der am Sonntag in Washington vorgestellt wurde. Entwicklungs- und Schwellenländer brauchen für ihre Energieversorgung demnach rund 300 Milliarden Dollar (243,6 Milliarden Euro) jährlich.
Für zwei Drittel des gestiegenen Energiebedarfs in den nächsten 25 Jahren seien Entwicklungsländer verantwortlich, heisst es in der Studie. Investiert werden müsse sowohl in die konventionelle Energieversorgung durch Öl und Gas, als auch in erneuerbare Energien. Darüber hinaus müsse verstärkt der Ausstoss von Treibhausgasen reduziert werden, um die Auswirkungen des Klimawandels zu reduzieren.
Laut Weltbank und IWF leben weltweit 1,6 Milliarden Menschen ohne Strom, vor allem in Afrika und Südasien. Fast 2,4 Millionen nutzen Holz, Dung und Abfallstoffe aus Ackerbau und Landwirtschaft zum Kochen und Heizen. (dapd)