Kreuzfahrtschiff Viking Polaris«Wir dachten, wir hätten einen Eisberg getroffen»
Eine Riesenwelle hat die «Viking Polaris» mitten in einem schweren Sturm getroffen, teilte am Donnerstag (Ortszeit) die Viking-Gruppe mit. Ein Mensch ist gestorben, vier Passagiere wurden verletzt.
Darum gehts
Weil eine Riesenwelle auf ein Kreuzfahrtschiff traf, wurde ein Mensch getötet.
Vier weitere wurden verletzt.
Das Antarktis-Kreuzfahrtschiff war unterwegs nach Ushuaia in Argentinien.
Beim Aufprall einer gewaltigen Welle auf ein Kreuzfahrtschiff auf Antarktis-Tour sind ein Fahrgast getötet und vier weitere verletzt worden. «In tiefer Traurigkeit bestätigen wir, dass ein Gast im Zusammenhang mit dem Vorfall gestorben ist», teilte das Kreuzfahrtunternehmen Viking Cruises am Donnerstag (Ortszeit) mit. Die «Viking Polaris» sei am späten Dienstag auf dem Weg in die Stadt Ushuaia ganz im Süden Argentiniens gewesen, als es zu einem «Riesenwellen-Vorfall» gekommen sei, hiess es. Vier Passagiere hätten dabei nicht lebensgefährliche Verletzungen erlitten und seien vom Schiffsarzt behandelt worden.
US-amerikanische Frau überlebte nicht
Laut der argentinischen Zeitung «La Nación» soll das Schiff unter norwegischer Flagge an dem Abend einen starken Sturm durchfahren haben. Beim Auftreffen der grossen Welle sei es zu einem Unfall an Bord gekommen, in dessen Folge eine US-Amerikanerin gestorben sei, schrieb das Blatt. Das Unternehmen äusserte sich weder zum Geschlecht noch zur Herkunft des Todesopfers.
Eine Passagierin erzählte gegenüber dem US-Sender «Wral.News»: «Wir haben uns gefragt, ob wir einen Eisberg getroffen haben, so hat es sich angefühlt.» Weiter sagte sie: «Alles war in Ordnung, bis die Monsterwelle kam, dann kam alles ganz plötzlich und schockierend, wir wussten nicht, ob wir unsere Ausrüstung zum Verlassen des Schiffes vorbereiten sollten.» Trotz dem Schock hat die Frau die gleiche Kreuzfahrt für den kommenden März nochmals gebucht.
Nächste geplante Reise ist abgesagt
Der erst kürzlich in Betrieb genommene Kreuzer mit Platz für 378 Gäste trug laut dem Unternehmen nur begrenzten Schaden davon und erreichte am Mittwoch ohne weitere Probleme seine Endstation Ushuaia in Feuerland, der Südspitze Südamerikas. Die nächste geplante Reise des Schiffe sei nach umfänglicher Überlegung abgesagt worden, teilte «Viking Cruises» mit. «Unser Fokus liegt auf der Sicherheit und dem Wohlergehen unserer Gäste und Crew.» Betroffene Fahrgäste seien direkt informiert worden.