Preisanstieg nimmt kein Ende: Heizöl wird immer teurer

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SchweizPreisanstieg nimmt kein Ende – Heizöl wird immer teurer

Der Preis für das Heizöl in der Schweiz steigt immer weiter nach oben. Während die Preise nach oben schnellen, nimmt der weltweite Verbrauch zu. 

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Die Preise für Heizöl schnellen in die Höhe.

Die Preise für Heizöl schnellen in die Höhe.

IMAGO/Rainer Weisflog
Auch für die kommenden Monate ist mit einem Anstieg zu rechnen.

Auch für die kommenden Monate ist mit einem Anstieg zu rechnen.

IMAGO/Future Image
Den kostengünstigsten Moment für eine Auffüllung zu finden, ist alles andere als einfach.

Den kostengünstigsten Moment für eine Auffüllung zu finden, ist alles andere als einfach.

IMAGO/Rainer Weisflog

Darum gehts

  • Der Ölpreis in der Schweiz steigt weiter.

  • Pro 100 Liter zahlt man mittlerweile schon 20 Franken mehr als noch vor drei Monaten.

  • Gleichzeitig wird der Ölverbrauch weltweit immer grösser.

Zu Beginn im Juni lag der Preis für Heizöl noch bei 103 Franken pro 100 Liter. Nun – drei Monate später – zahlen Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer 127 Franken für die selbe Menge.

Innert eines Vierteljahres sind die Kosten für 100 Liter um über 20 Franken gestiegen. Auch wenn sich die Preise je nach Anbieter und Region unterscheiden, ist die Tendenz überall weiter steigend. Rechnet man mit einer durchschnittlichen Tankgrösse von 4000 Liter, strapaziert eine Füllung schnell die Haushaltskasse. Schnell kostet diese mehrere Hundert Franken mehr.

Der logische Effekt: Viele Kundinnen und Kunden verzichten momentan auf das Auffüllen ihres Tanks, wie «Blick» berichtet. So verbuchen die Heizöl-Lieferanten Tanner Oel sowie Oel-Hauser aktuell relativ wenige Bestellungen. Grund dafür ist, dass ein Teil der Kundschaft schon im frühen Sommer der Nachfüllung nachgekommen ist.

Jetzt verhindern die hohen Preise die vorwinterliche Auffüllung. Dies zeigt: Ausschlaggebender als die Jahreszeit ist der Preis des Heizöls. Tanks mit Reserve erlauben vielen Haushalten, auf eine Preissenkung in den nächsten Monaten zu hoffen. 

Wurde dein Heizöltank dieses Jahr schon gefüllt?

Grund für den Preisanstieg

Klammert man das vergangene Jahr aus, welches durch den Krieg zwischen Russland und der Ukraine massive Öl-Preise zu verbuchen hatte, war kein September-Wert der vergangenen zehn Jahre so hoch wie der momentane. Gründe dafür gibt es zweierlei: Zum einen hat der weltweite Ölverbrauch gegenüber dem Vorjahr um zwei Prozent zugelegt.

Durchschnittlich werden pro Tag 2,2 Millionen Fässer Öl à 159 Liter mehr verbraucht. Der chinesische Flugverkehr gilt als einer der grössten Verbraucher. Zum anderen hat die Organisation der erdölexportierenden Länder OPEC ihre Fördermengen im Juli erneut gedrosselt.

Doch auch der Ausblick in die Zukunft mag vielen Kundinnen und Kunden die Laune verderben: Viele Raffinieren haben aufgrund von Wartungsarbeiten ihre Produktion zwischenzeitlich heruntergefahren. Hinzu kommt, dass die momentan eher tiefen Frachtkosten auf dem Rhein in den nächsten Monaten wahrscheinlich wieder steigen werden. Kalkuliert man schlussendlich noch die höhere Mehrwertsteuer mit ein, welche ab dem kommenden Jahr gilt, wäre das weitere Ansteigen des Ölpreises keine Überraschung.  

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