Ritschi von Plüsch: «Wir können auch wütend sein»

Aktualisiert

Ritschi von Plüsch: «Wir können auch wütend sein»

Das neue Plüsch-Album ist im Kasten. «Es birgt einige Überraschungen», verspricht Sänger Ritschi im Interview.

Ritschi, du klingst heiser. Durchzechte Nächte?

Ritschi: Im Gegenteil: Wir befinden uns mitten in den Proben. Ich bin vom frühen Morgen bis am späten Abend am Singen. Deshalb ist meine Stimme angeschlagen.

Wie klingen die neuen Songs?

Ritschi: Ich bin extrem zufrieden. Es hat einige Überraschungen drauf.

Zum Beispiel?

Ritschi: Bisher beschrieben wir eher heile Welten. Auf der neuen CD hat es Lieder, in denen man spürt, dass wir auch mal wütend sein können.

Der Albumtitel heisst «Früsch gwäsche». Das klingt nach Socken und T-Shirts.

Ritschi: Ach ja? Wir fanden, der Titel passe zu unserer Band. Er soll zeigen, dass wir immer noch die gleiche Band sind, aber der Sound frischer daherkommt.

Die dazugehörige Single «Wunder passiere» ist zur Zeit der WM an die Radios gelangt. Habt ihr auf ein Schweizer WM-Wunder spekuliert?

Ritschi: Nein. Und ich bin auch froh, dass diese Verbindung nicht gemacht wurde. Sonst hätte es bloss geheissen, das sei ein cleverer Marketingschachzug, was es nicht ist.

Die Plüsch-Tour startet wie immer im Anker Interlaken. Wie wichtig ist euch diese Location?

Ritschi: Sehr wichtig. Interlaken ist unsere Heimat...

...obwohl ihr schon lange abgewandert seid.

Ritschi: Mit Ausnahme von Hunzi, das stimmt. Aber ich habe im Sinn, einst zurückzugehen und ein Haus zu bauen. Das Berner Oberland ist einfach schön.

Ihr gebt sehr wenig Privates von euch preis. Weshalb?

Ritschi: Weil unser Privatleben uns gehört. Unsere Songtexte sind schon persönlich genug. In dieser Beziehung sind wir grantig. Wenn mich Journalisten anrufen und nach privaten Dingen fragen, hänge ich einfach auf.

Claudia Schlup

«Wunder passiere» erscheint am 18.8., «Früsch gwäsche» am 8.9.

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