Gruppe ERömer in der Moskauer Kälte ganz heiss
Manchester City oder Roma: Wen erwischt es in der Hammergruppe der Champions League?
- von
- pbt
Bayern München hat die Gruppe E souverän gemeistert und steht schon zwei Runden vor Schluss als Sieger fest. Die besten Aussichten auf den zweiten Platz hat erstaunlicherweise die AS Roma und nicht das hoch gehandelte Manchester City.
Die Engländer scheiden gegen die Bayern schon vorzeitig aus, wenn sie nicht gewinnen und die Italiener ihrerseits auswärts gegen ZSKA Moskau siegen. Und die Italiener sind heiss. «Wir spielen auf Sieg», hält Roma-Trainer Rudi Garcia fest. Er wäre aber in Russland vor leeren Rängen allenfalls auch mit einem Unentschieden zufrieden. «Wir möchten die Sache vor dem abschliessenden Heimspiel gegen Manchester unbedingt in unseren Händen behalten.» Der Franzose warnt jedoch: «Moskau hat gezeigt, dass es zu viel mehr fähig ist, als es bei uns gezeigt hat.»
Im September kamen die Russen in Rom mit 1:5 unter die Räder. Doch vor allem dank den Toren des früheren YB-Publikumslieblings Seydou Doumbia liegt ZSKA weiter gut im Rennen. Der Stürmer sicherte zuletzt mit einem Doppelpack den 2:1-Coup in Manchester. «Wir haben eine gute Chance, uns zu qualifizieren, die müssen wir nutzen», betont ZSKA-Trainer Leonid Slutsky. Sollte es dazu kommen, hätte neben ManCity auch die Roma das Nachsehen. Mit einem Sieg können die Russen im abschliessenden Spiel bei den Bayern die Qualifikation aus eigener Kraft schaffen. Allerdings taten sich die Russen zuletzt in der Liga schwer und blieben dreimal in Folge ohne Sieg. «Wir haben Probleme im defensiven Mittelfeld», weiss Trainer Slutsky. Auch das Hinspiel in Italien ist noch nicht vergessen. Slutsky: «Jetzt wird sich zeigen, ob wir unsere Hausaufgaben gemacht und aus den Fehlern gelernt haben.»
Frost in Moskau
Unklar ist, ob die Minus-Temperaturen ein Vorteil für die Russen sein werden. Beim Abschlusstraining präsentierten sich die Italiener am Montag wenig angetan von den frostigen Temperaturen. Allerdings hält Moskaus Verteidiger Aleksei Beresuzki fest: «Die Kälte ist für südeuropäische Teams hier immer wieder ein Thema. Aber diese hat uns in der Vergangenheit nicht wirklich geholfen.»