GP von Monaco: Rosberg triumphiert auf der Heimstrecke

Aktualisiert

GP von MonacoRosberg triumphiert auf der Heimstrecke

Nico Rosberg gewinnt das Chaos-Rennen mit drei Safety-Car-Phasen und einem Neustart vor Sebastian Vettel und Mark Webber. Nico Hülkenberg wird als bester Sauber 11.

Nico Rosberg gewinnt den in zwei Teilen gefahrenen Grand Prix von Monaco. Der Deutsche feiert seinen zweiten Sieg in der Formel-1-WM vor Weltmeister Sebastian Vettel und Mark Webber.

Der Unterbruch nach 45 Runden und der folgende Neustart hinter dem Safety-Car waren nach einem heftigen Einschlag von Pastor Maldonado im Williams, ausgelöst durch ein Rencontre mit Max Chilton im Marussia, nötig geworden. Wegen der herumliegenden Trümmerteile war die Stelle "Tabac" unpassierbar geworden.

Aller guten Dinge sind drei

Im dritten Anlauf hats für Rosberg also geklappt. Seine dritte Pole-Position in Folge vermochte der seit früher Jugend in Monte Carlo wohnende Deutsche zu seinem zweiten Triumph in der Formel 1 zu nutzen - und es seinem Vater gleichzutun. Keke Rosberg hatte in Monte Carlo vor 30 Jahren triumphiert. Seinen bislang einzigen Vollerfolg hatte Nico Rosberg im April letzten Jahres in China eingefahren.

Für das Team Sauber gabs zum vierten Mal im sechsten Grand Prix des Jahres keine Punkte. Der von Platz 11 losgefahrene Nico Hülkenberg wurde Elfter. Bis kurz vor Schluss hatte er auf Platz 10 gelegen, wurde dann aber noch von Kimi Räikkönen überholt. Esteban Gutierrez, lediglich von Position 19 ins Rennen gegangen, wurde Dreizehnter.

Safety-Car mit drei Einsätzen

Der Safety-Car hatte zwei weitere Male ausrücken müssen. Zum ersten Mal nach einem Unfall von Felipe Massa. In jener Phase gabs auch die erste von zwei Platzverschiebungen in der Vierer-Spitzengruppe. Der neben Rosberg aus der Frontreihe losgefahrene Lewis Hamilton musste Sebastian Vettel und Mark Webber in den Red-Bull-Autos den Vortritt lassen und fiel vom zweiten in den vierten Rang zurück. Dank Platz 2 baute Vettel seine WM-Führung auf seinen ersten Verfolger Kimi Räikkönen deutlich aus. Der Finne liegt nun 21 Punkte hinter dem Titelverteidiger.

Die zweite Rochade in der Reihenfolge gabs auf Geheiss der Rennleitung. Fernando Alonso im Ferrari musste beim Neustart dem in der Schlussphase ausgeschiedenen Sergio Perez im McLaren den Vortritt auf Platz 6 lassen, weil er zuvor seine Position durch ein Abkürzen verteidigt hatte. Der Spanier musste sich am Ende mit Rang 7 begnügen.

Nicht das Wochenende von Massa

Massa verunfallte auf praktisch identische Weise wie am Samstagmorgen im dritten freien Training bei Ste-Devote am Ausgang der Start- Ziel-Geraden. Vor allem der zweite, seitliche Einschlag in die Streckenbegrenzung war heftig. Erste Untersuchungen an der Strecke ergaben allerdings keine gravierenden Verletzungen bei Massa.

Den dritten Auftritt des Safety-Cars erzwang eine (einmal mehr) unüberlegte Aktion von Romain Grosjean. Der für Frankreich antretende Genfer fuhr im Lotus völlig unmotiviert und mit grosser Wucht ins Heck des Toro Rosso mit Daniel Ricciardo am Steuer.

Monte Carlo. Grand Prix von Monaco:

1. Nico Rosberg (De), Mercedes.

2. Sebastian Vettel (De), Red Bull-Renault, 3,8 zurück.

3. Mark Webber (Au), Red Bull-Renault, 6,3.

4. Lewis Hamilton (Gb), Mercedes, 13,8.

5. Adrian Sutil (De), Force India-Mercedes, 21,4.

6. Jenson Button (Gb), McLaren-Mercedes, 23,1.

7. Fernando Alonso (Sp), Ferrari, 26,7.

8. Jean-Eric Vergne (Fr), Toro Rosso-Ferrari, 27,2.

9. Paul di Resta (Gb), Force India-Mercedes, 27,6.

10. Kimi Räikkönen (Fi), Lotus-Renault, 36,5.

11. Nico Hülkenberg (De), Sauber-Ferrari, 42,5.

Ferner:

13. Esteban Gutierrez (Mex), Sauber-Ferrari, 43,2.

Ausgeschieden u.a.: Romain Grosjean (Fr/Sz), Lotus-Renault; Felipe Massa (Br), Ferrari; Sergio Perez (Mex), McLaren-Mercedes.

WM-Stand (6/19):

1. Vettel 107.

2. Räikkönen 86.

3. Alonso 78.

4. Hamilton 62.

5. Webber 57.

6. Rosberg 47.

7. Massa 45.

8. Di Resta 28.

9. Grosjean 26.

10. Button 23.

11. Sutil 16.

12. Perez 12.

13. Ricciardo 7.

14. Hülkenberg 5.

15. Vergne 5.

Teams:

1. Red Bull-Renault 164.

2. Ferrari 123.

3. Lotus-Renault 112.

4. Mercedes 109.

5. Force India-Mercedes 44.

6. McLaren-Mercedes 37.

7. Toro Rosso-Ferrari 12.

8. Sauber-Ferrari 5.

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