AustralienRucksack-Touristin (22) wochenlang misshandelt
Ein Australier hielt eine britische Rucksack-Touristin gefangen, schlug und vergewaltigte sie. Die Überwachungskamera einer Tankstelle hielt das Ende ihres Martyriums fest.
- von
- gux
Eine Überwachungskamera hielt fest, wie die junge Britin zur Tankstelle kam. Wenig später konnte die Polizei ihr Martyrium beenden.
«Eine Katastrophe»: Polizeichef Paul Hart informiert an einer Pressekonferenz über den Fall.
Auf einer Tour durch Australien ist eine 22-jährige Rucksack-Touristin aus Liverpool nach Angaben der Polizei rund zwei Monate festgehalten und sexuell missbraucht worden.
Die junge Frau hielt in einem Auto an einer Tankstelle in der Nähe der Stadt Mitchell – etwa 600 Kilometer entfernt von Brisbane – und gestand der Mitarbeiterin, dass sie kein Geld für das Benzin hatte. Da die junge Frau schwere Verletzungen und blaue Flecken im Gesicht hatte, zitterte und weinte, verständigte die Mitarbeiterin die Polizei.
Unter Kleidern versteckt
Als die Beamten den Wagen der Frau durchsuchten, entdeckten sie deren Peiniger versteckt unter Kleidungsstücken im hinteren Bereich des Autos.
Der mutmassliche Vergewaltiger, ein 22 Jahre alter Mann aus Cairns an der Nordostküste, wurde festgenommen. Er muss sich wegen mehrfacher Vergewaltigung, Freiheitsberaubung und Drogenmissbrauchs vor Gericht verantworten.
Erst als Paar auf Tour
Die beiden hatten sich der Polizei zufolge in Cairns – einem beliebten Treffpunkt für Rucksack-Touristen – kennengelernt und waren für eine gewisse Zeit ein Paar. Von Cairns aus starteten sie Anfang des Jahres auch zu einer Rundreise, die sie mehr als 1300 Kilometer durch das Land führte.
Die Britin wurde den Ermittlungen zufolge dann jedoch gegen ihren Willen von dem gleichaltrigen Australier festgehalten.
«Was dieser jungen Frau passiert ist, ist eine Katastrophe», sagte Polizeichef Paul Hart dem australischen Fernsehsender ABC.
Der Angeklagte sitzt in Untersuchungshaft. Die Britin wird in einem Spital in Queensland behandelt. (gux/sda)