Rücktritt von Sylviane Berthod

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Rücktritt von Sylviane Berthod

Einen Monat nach ihrem 31. Geburtstag hat Sylviane Berthod im Olympischen Museum in Lausanne ihren Rücktritt bekannt gegeben. Die Walliserin fand Ende Saison in keinem Swiss-Ski-Kader mehr Unterschlupf und hätte auf eigene Kosten weitertrainieren müssen.

Im letzten Winter reichte es Berthod - auch als Folge einer Rückenoperation im August 2007 - nur noch zu einem 20. Rang als Bestresultat. Ihren letzten Auftritt im Weltcup hatte die Westschweizer Speedspezialistin Anfang März in Crans-Montana (42. Platz). «Mein Rücken hat sich nie gänzlich von der Operation erholt. Neueste Untersuchungen zeigen ausserdem, dass mein Rückgrat während der Saison erneut gelitten hat», sagte Berthod. Die Zurückstufung in den Regionalverband sei neben den gesundheitlichen Problemen das zweite Argument gewesen, so Berthod.

Sylviane Berthod stand in ihrer zwölfeinhalbjährigen Weltcup- Karriere sechsmal auf dem Podest (bei 182 Starts). Ihren einzigen Sieg auf dieser Stufe feierte die Unterwalliserin im Dezember 2001, als sie in St. Moritz die Abfahrt gewann - auf der gleichen Piste, auf der sie sich zwei Jahre zuvor ohne zu stürzen einen Kreuzbandriss zugezogen hatte. Berthod: «Der Heimsieg in St. Moritz ist eine der schönsten Erinnerungen, die ich mitnehme.»

Wenig Erfolg war der zweifachen Junioren-Weltmeisterin und vierfachen Schweizer Meisterin an internationalen Grossanlässen beschieden. Bei insgesamt sieben Teilnahmen an Olympischen Spielen (Salt Lake City, Turin) und Weltmeisterschaften kam sie nicht über 7. Plätze hinaus.

Die Pläne für ihre berufliche Zukunft hat Sylviane Berthod gemacht. Bis zum Beginn der Ausbildung zur Rettungssanitäterin im nächsten Jahr will sie in diesem Gebiet als Praktikantin erste Erfahrungen sammeln.

(si)

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