Ukraine-KriegRussischer Geschäftsmann bietet 1 Million Dollar für Putins Verhaftung
Ein russischer Unternehmer, der in den USA lebt, hat auf Linkedin ein Kopfgeld auf Wladimir Putin ausgesetzt. Wer den russischen Präsidenten verhaftet, soll mit einer Million Dollar belohnt werden.
Darum gehts
Auf Linkedin hat der Unternehmer Alex Konanykhin ein Foto von Putin und die Worte gepostet: «Gesucht: Tot oder lebendig. Wladimir Putin wegen Massenmordes», berichtet die «Jerusalem Post». Der Post wurde mittlerweile gelöscht.
«Ich verspreche, eine Million Dollar an den Beamten oder die Beamtin zu zahlen, die in Erfüllung ihrer verfassungsmässigen Pflicht Putin als Kriegsverbrecher nach russischem und internationalem Recht verhaften», schrieb der 55-Jährige. «Putin ist nicht der russische Präsident», so der Unternehmer weiter. Er habe sich mit Terror an der Macht gehalten, freie Wahlen verunmöglicht und seine Gegner ermorden lassen.
Konanykhin ist ein ehemaliger Banker und derzeitiger CEO von TransparentBusiness, einem Softwareunternehmen mit Sitz in San Francisco, Kalifornien. Konanykhin antwortete nicht direkt auf die Fragen von «Fortune» über das Kopfgeld auf Putin, sagte aber, dass die Propaganda das Leben der russischen Bürgerinnen und Bürger negativ beeinflusse. Der russische Präsident müsse «verhaftet werden, bevor er eine unumkehrbare Entscheidung trifft, die vielen Menschen das Leben kosten könnte». Als ein gebürtiger Russe und Bürger Russlands sehe er es als seine moralische Pflicht, «zur Entnazifizierung Russlands beizutragen». Konanykhin musste 1992 mit seiner Frau in die USA fliehen, wo er seither lebt und arbeitet.
US-Senator ruft zur Ermordung von Putin auf
Der republikanische US-Senator Lindsey Graham hat die Russinnen und Russen gar zur Ermordung Wladimir Putins aufgerufen. «Irgendwer in Russland» müsse jetzt aktiv werden «und diesen Typen aus dem Weg schaffen», sagte der Republikaner am Donnerstag (Ortszeit) im Sender Fox News. In einer Reihe von Tweets spann er den Gedanken anschliessend weiter: «Die Einzigen, die das in Ordnung bringen können, sind die Russen», schrieb er dort. «Gibt es einen Brutus in Russland?»
Oder möglicherweise gebe es in den Reihen des russischen Militärs einen «effizienteren Oberst Stauffenberg», schrieb Graham in Anspielung auf den Hitler-Attentäter. «Sie würden Ihrem Land und dem Rest der Welt einen grossen Dienst erweisen», ergänzte er. Zuvor hatte Graham am Donnerstag eine Resolution in den Senat eingebracht, mit der Russlands Präsident und seine Armeeführung wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt werden sollen.
Hast du oder hat jemand, den du kennst, ein Trauma erlitten?
Hier findest du Hilfe:
Pro Mente Sana, Tel. 0848 800 858
Ambulatorium für Folter- und Kriegsopfer SRK, Tel. 058 400 47 77
Angehörige.ch, Beratung und Anlaufstellen
Pro Juventute, Beratung für Kinder und Jugendliche, Tel. 147
Dargebotene Hand, Sorgen-Hotline, Tel. 143