Playoffs NHL: Sagenhaftes Comeback der Flyers

Die Flyers gewannen das siebte und entscheidende Spiel bei den Boston Bruins 4:3 und qualifizierten sich für den Final der Eastern Conference.

Philadelphia ist erst das dritte Team nach Toronto (1942) und den New York Islanders (1975), das nach einem 0:3-Rückstand in der Serie noch die nächste Runde erreichte.

Auch das Spiel 7 in Boston verlief hochdramatisch und war zugleich ein Abbild der ganzen Best-of-7-Serie. Die Gastgeber lagen nach 15 Minuten bereits 3:0 voran und schienen auf bestem Weg Richtung Conference-Final. Doch den Flyers gelang das neuerliche Comeback. Noch im ersten Drittel verkürzten sie durch James van Riemsdyk auf 1:3, im zweiten Abschnitt schafften sie nach Toren von Scott Hartnell sowie dem früheren SCB-Stürmer Daniel Brière den Ausgleich. Simon Gagne sorgte schliesslich sieben Minuten vor Spielende mit seinem Überzahltor für die endgültige Wende und den vierten Sieg in Folge.

Die Flyers ermitteln nun den Stanley-Cup-Finalisten aus dem Osten im Underdog-Duell mit einem anderen Überraschungsteam, den Montreal Canadiens. Philadelphia hatte sich in der Eastern Conference den siebenten und vorletzten Playoff-Platz ergattert, die Canadiens gar den allerletzten. In den ersten zwei Playoffrunden schaltete Montreal den Qualifikationssieger Washington und danach den Titelverteidiger Pittsburgh aus.

Im Westen stehen sich dagegen die beiden topgesetzten Teams gegenüber. Die San Jose Sharks mit dem früheren Davoser Joe Thornton treffen auf die Chicago Blackhawks, die in der Saisonvorbereitung im Victoria Cup den ZSC Lions unterlegen waren.

Boston Bruins (6. in der Qualifikation) - Philadelphia Flyers (7.) 3:4; Endstand 3:4.

Philadelphia Flyers - Montreal Canadiens (8.).

San Jose Sharks (1.)- Chicago Blackhawks (2.). (si)