Samuel IffWas verschwieg er bei der Bewerbung? – Solothurn überprüft neuen Kantonsarzt
Der Kanton Solothurn ergreift personalrechtliche Massnahmen gegen seinen neu gewählten Kantonsarzt. Dieser hat in seinem Bewerbungsprozess Sachverhalte verschwiegen.
Darum gehts
Im Mai soll Samuel Iff die Nachfolge von Yvonne Hummel als Solothurner Kantonsarzt antreten.
Nun kamen aber «relevante Sachverhalte» ans Licht, die die Ausübung der Tätigkeit als Kantonsarzt beeinflussen könnten.
Der Kanton hat darum Massnahmen eingeleitet. Das Vertrauensverhältnis sei gestört.
Die Solothurner Kantonsärztin Yvonne Hummel tritt ab. Ihr Nachfolger soll im Mai Dr. Samuel Iff werden. Doch noch vor seinem Amtsantritt wird der neu gewählte Kantonsarzt einer Überprüfung unterzogen.
Laut einer Medienmitteilung des Kantons Solothurn wurde das Gesundheitsamt am 2. Februar 2023 von amtlicher Seite und von Iff selber über Sachverhalte informiert, welche dieser im Bewerbungsprozess verschwiegen hat. Diese Sachverhalte beeinflussen laut Kanton die Ausübung der Tätigkeit als Kantonsarzt.
Kanton Solothurn leitet Massnahmen ein
Aufgrund des Persönlichkeitsschutzes kann der Kanton nicht weiter über diese Sachverhalte informieren. «Das Verschweigen dieser Tatsachen hat das Vertrauensverhältnis seitens Kanton massiv geschädigt», wie es in der Medienmitteilung heisst.
Der Kanton klärt die Situation ab und hat entsprechende personalrechtliche Massnahmen eingeleitet. Dem Betroffenen wird wie in solchen Fällen üblich das rechtliche Gehör gewährt, schreibt der Regierungsrat. Man werde zu gegebener Zeit über den Entscheid informieren.
Wie Peter Eberhard, Leiter des Solothurner Gesundheitsamtes, auf Anfrage von 20 Minuten sagt, soll der Entscheid möglichst schnell getroffen werden. Wann das ist, kann derzeit allerdings noch nicht abgeschätzt werden.
Samuel Iff arbeitet für Seco
Samuel Iff ist gebürtiger Solothurner und arbeitete unter anderem am Berner Inselspital, an der Universität Bern und am Spital Walenstadt. Zwischen 2011 und 2012 forschte Iff in Australien zu Nierenschäden. Seit 2014 ist er als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) angestellt.

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