Wahlkampf 2016Sarah Bösch posiert inmitten von Bierflaschen
Im Rahmen ihres Wahlkampfes für den Kantonsrat geht Politikerin Sarah Bösch in St. Gallen auf Erkundungstour. Erster Halt war das Bierflaschen-Museum.
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Sarah Bösch auf Erkundungstour. (Bild: Facebook)
«Hiermit eröffne ich meinen Wahlkampf für die Kantonsratswahlen 2016: Auf meiner siebenwöchigen Erkundungstour durch die Stadt St. Gallen werde ich verschiedene Highlights, die das Stadtbild prägen, besichtigen», postet Sarah Bösch auf ihrer Facebook-Seite. Ihre Etappenziele will sie jeweils mit einem Selfie dokumentieren.
Erster Halt war das Bierflaschenmuseum der Brauerei Schützengarten. «Ein Muss für alle Bierliebhaber», heisst es auf deren Homepage. Das dachte sich wohl auch die parteilose Politikerin.
Zurück auf Start
Am 31. Dezember liess sie auf Facebook noch verlauten: «In wenigen Stunden ist 2015 Gott sei Dank passé. Ich verabschiede mich endgültig im alten Jahr mit der 'Bier-Bösch-Geschichte'.»
«Bier-Bösch» wurde sie von einigen Medien genannt, nachdem sie im April 2015, damals noch bei SVP, mit Alkohol am Steuer erwischt wurde. Danach hatte sich die inzwischen Parteilose via Facebook über die Bürokratie der Stadtpolizei St. Gallen ausgelassen.
Also wieder zurück auf Start? – Nein, meint Bösch: «Den Besuch im Museum darf man gerne mit einem Augenzwinkern betrachten. Er hat mit der Blaufahrt überhaupt nichts zu tun. Ich hatte damals auch gar kein Bier getrunken.» Aber die Brauerei Schützengarten sei eng mit der Stadt verbunden und als St. Gallerin schätze sie die Brauerei sehr, so wie wohl viele andere auch. «In der Erkundungstour geht es darum, meine Stadt noch besser kennenzulernen und auch anderen näher zu bringen», so Bösch. Im hektischen Alltag nehme man sich oft wenig Zeit, aber St. Gallen habe einiges zu bieten und für diese grossartige Stadt wolle sie sich auch gerne einsetzen.
Für die Kantonsratswahlen im Februar hat sie sich drei Mitstreiter für ihre Stadtliste ins Boot geholt. «Politisch sind die drei noch nicht sehr erfahren, aber sie sind alle mit St. Gallen verbunden und nicht auf den Mund gefallen», so Bösch.
Weitere Wahlkampf-Aktionen sind bereits in Planung. So will Bösch auch einen ganzen Tag lang einen Polizisten der Stadtpolizei begleiten. «Die Polizeiarbeit interessiert mich sehr, ich wäre auch gerne bei einer Alkohol-Kontrolle dabei», so Bösch. Was die Wahlen angeht ist sie optimistisch: «Meine Chancen für einen Sitz sind absolut intakt.»