Kantonslabor Basel: Schädliche Kosmetika für Kinder eingezogen

Aktualisiert

Kantonslabor BaselSchädliche Kosmetika für Kinder eingezogen

Weil sie oft unerlaubte Stoffe enthalten, geben Kinderkosmetika weiterhin Anlass zu Beanstandungen: Das Kantonslabor hat nun drei Produkte vom Markt verbannt.

von
jd
1 / 2
Das Kantonslabor Basel-Stadt hat 22 Kinderkosmetika getestet. Drei mussten aus dem Verkehr gezogen werden, da sie gesundheitsschädlich sind. (Symbolbild)

Das Kantonslabor Basel-Stadt hat 22 Kinderkosmetika getestet. Drei mussten aus dem Verkehr gezogen werden, da sie gesundheitsschädlich sind. (Symbolbild)

Keystone/Salvatore di Nolfi
Kinderschminke ist vor allem zur Fasnachtszeit ein brisantes Thema. Laut Kantonslabor wird jedoch bei der Qualität auf Kosten der Kinder gespart. (Symbolbild)

Kinderschminke ist vor allem zur Fasnachtszeit ein brisantes Thema. Laut Kantonslabor wird jedoch bei der Qualität auf Kosten der Kinder gespart. (Symbolbild)

Keystone/Fabrice Coffrini

Neben drei Verkaufsverboten gab es in neun weiteren Fällen eine Beanstandung, wie das Kantonslabor am Mittwoch mitteilte. Gegenüber dem Vorjahr sank die Beanstandungsquote leicht von 43 auf 41 Prozent. Die untersuchten Produkte stammen aus Warenhäusern, Spielzeugläden und Boutiquen in Basel-Stadt. Bei den Kinderkosmetika handelt es sich laut dem Labor um Produkte, welche die Fantasie der Kinder anregen sollen und nicht um eigentliche Pflegeprodukte.

Gemäss dem Bericht betrafen alle drei Verkaufsverbote die Produkte desselben Herstellers. Die übrigen beanstandeten Produkte wiesen geringfügigere Mängel auf. Moniert wurden neben unerlaubtem Farbmittel in Nagellacken insbesondere auch Mängel bei Lippenpflegeprodukten. Zudem war oft die Deklaration mangelhaft.

Auf Kosten der Kinder gespart

Für das Kantonslabor ist offensichtlich, dass bei der Produktion und Qualitätssicherung dieser Produkte auf Kosten der Kinder gespart wird. Das Labor will deshalb weitere Kontrollen durchführen. (jd/sda)

Deine Meinung