SchwyzSchlägerei an Anti-Ku-Klux-Klan-Demo
An der Anti-Ku-Klux-Klan-Demo in Schwyz gingen am Samstag mehrere Dutzend Menschen aufeinander los. Der Umzug konnte trotzdem wie geplant weitergeführt werden.
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- rab
An der Anti-Ku-Klux-Klan-Demo in Schwyz liefen am Samstag etwa 300 Teilnehmer mit. Zwischendurch kam es zu tätlichen Auseinandersetzungen zwischen Linken und Rechten. (Video: Leser-Reporter)
An der Fasnacht in Schwyz marschierten vor wenigen Wochen zwölf Schweizer in weissen Kutten, brennende Fackeln und Keltenkreuz-Flagge umher. Der Ku-Klux-Klan-Umzug sorgte schweizweit für grosses Aufsehen, die Polizei ermittelte die zunächst unbekannten Mitglieder der Gruppe.
Die bewilligte Gegen-Demonstration von heute Samstag sollte gemäss den Initianten, dem «Bunten Bündnis Schwyz», nun zeigen, «dass Schwyz kein Nazinest ist, sondern ein bunter Flecken mit vielen tollen Leuten, wo sich alle sicher fühlen können.»
Rund 300 Teilnehmende marschierten mit: Gestartet wurde in Seewen, dann ging es entlang der Bahnhofstrasse nach Schwyz, wo die Demonstranten zuerst vor dem Regierungsgebäude eine Platzkundgebung abhielten und sich anschliessend auf dem Hauptplatz versammelten.
Linke und Rechte gingen aufeinander los
Wie die Kantonspolizei Schwyz bestätigt, kam es am Rande der Demo zu einer Schlägerei zwischen links- und rechtsextremen Personen. Ein gutes Dutzend Personen, die der rechtsextremen Szene zugeordnet werden, wurden aus dem Raum Schwyz weggewiesen. An der Schlägerei, die laut David Mynall, Mediensprecher der Kantonspolizei Schwyz, nur kurz andauerte, sollen mehrere Dutzend Personen beteiligt gewesen sein.
Der Umzug habe laut Mynall trotzdem wie geplant durchgeführt werden können. Die Kundgebung sei «mehrheitlich friedlich» verlaufen.
Letzte Wortgefechte
Wie der «Bote der Urschweiz» schreibt, sollen die zwei Gruppierungen kurz vor Schluss der Demo im Gebiet des Bahnhofs Schwyz in Seewen nochmals aufeinander getroffen sein. Dort soll es zu gegenseitigen Provokationen zwischen den Rechtsextremen und den Mitgliedern des Schwarzen Blocks gekommen sein. Tätliche Angriffe blieben dieses Mal aber aus.