Schweiz: Schlag gegen Pädophile – Polizei nimmt 96 Personen fest

Aktualisiert

SchweizSchlag gegen Pädophile – Polizei nimmt 96 Personen fest

Der Kantonspolizei Waadt ist ein Schlag gegen Personen mit Kinderpornografischem Material auf ihren Computern gelungen. Von den 96 festgenommenen Personen waren 15 Prozent noch minderjährig.

von
Florian Osterwalder
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Der Waadtländer Polizei gelang ein Schlag gegen Pädophile.

Der Waadtländer Polizei gelang ein Schlag gegen Pädophile.

police cantonale vaudoise

Darum gehts

  • Die Kantonspolizei Waadt vermeldet einen massiven Schlag im Kampf gegen Kinderpornografie.

  • Insgesamt wurden 96 Personen festgenommen.

  • Die Aktion gelang dank einem Hinweis aus den Vereinigten Staaten.

Im September und Oktober dieses Jahres führte die Waadtländer Sicherheitspolizei eine gross angelegte Operation durch, um Kinderpornografie im Internet zu bekämpfen. Dabei ist ihr ein erheblicher Schlag gegen  Pädophile gelungen.

311 Computer beschlagnahmt

In einer Medienmitteilung schreibt die Kantonspolizei Waadt: «Für die Kantonspolizei Waadt haben 27 Polizistinnen und Polizisten 153 Arbeitstage aufgewendet, um 42 Hausdurchsuchungen durchzuführen, bei denen 311 Computer, Speichermedien und andere Kommunikationsmittel beschlagnahmt wurden. 96 Personen mit Wohnsitz im Kanton Waadt, die kinderpornografische Bilder oder Videos heruntergeladen oder zur Verfügung gestellt hatten, wurden festgenommen und anschliessend als Beschuldigte vernommen, von denen etwa 15 Prozent minderjährig waren.»

Von allen Personen, die bei der Staatsanwaltschaft und dem Jugendgericht angezeigt wurden, wurden zwei in Untersuchungshaft genommen. Einer von ihnen wurde zudem wegen sexuellen Missbrauchs einer Minderjährigen angeklagt.

Kooperation mit US-Behörden

Die Operation zur Bekämpfung der Cyberpädophilie wurde laut der Kapo insbesondere dank der Hinweise des National Center for Missing and Exploited Children (NCMEC) mit Sitz in den Vereinigten Staaten durchgeführt. Das Zentrum hat ein Verfahren entwickelt, um kinderpornografische Inhalte zu identifizieren und sie den betroffenen Ländern anzuzeigen.

Die Eidgenössische Kriminalpolizei empfing diese US-Meldungen, wertete sie aus und führte erste Recherchen über die mutmasslichen Täter durch, um sie später in ihren Wohnkantonen anzuzeigen. Gleichzeitig überwachte das Cyber ​​​​Competence Center (RC3) der Genfer Kantonspolizei die sogenannten Austauschnetzwerke und meldete die rechtswidrigen Inhalte gezielt an die Westschweizer Kantone zur weiteren Untersuchung.

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