VerordnungSchluss mit Gas aus Russland – Bundesrat verlangt Notreserve
Mit Blick auf einen drohenden Engpass verpflichtet der Bundesrat die Gasbranche auch für den kommenden Winter dazu, eine Gasreserve anzulegen.
Darum gehts
Im nächsten Winter droht erneut ein Gasengpass in der Schweiz.
Der Bundesrat will darum erneut eine Reserve anlegen.
Der Bundesrat verpflichtet die Gasbranche, auch für den kommenden Winter eine Reserve anzulegen, das schreibt der Bund in einer Medienmitteilung am Mittwoch. Der Bundesrat habe am 1. Februar eine entsprechende Grundlage geschaffen. Er geht davon aus, dass 2023/24 auf dem europäischen Markt voraussichtlich kein russsisches Gas mehr verfügbar sein wird.
Die Schweiz bezieht Gas fast vollständig aus dem Ausland und hat keine eigenen saisonalen Speicher. Müsste Gas sofort bezogen werden, ist die in ausländischen Speichern gehaltene Reserve über sechs Terawattstunden eine gute Absicherung. Diese Menge entspricht in etwa 15 Prozent des jährlichen Gasverbrauchs der Schweiz.
Die bereits diesen Winter praktizierte Speicherung verschafft der Schweiz eine gewisse EU-Kompatibilität. Die EU verpflichtet Mitgliedsstaaten ohne eigene Gasspeicher, auch im Winter 2023/24 15 Prozent ihres Jahresverbrauchs in anderen EU-Staaten einzulagern. Damit beteiligt sich die Schweiz weiterhin solidarisch an der Füllung der europäischen Speicher.
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