Schneeberger muss auf Zwischenlauf verzichten

Aktualisiert

Schneeberger muss auf Zwischenlauf verzichten

Trotz Krampferscheinungen auf der Zielgeraden qualifizierte sich der Berner Marc Schneeberger bei den Leichtathletik-EM in Göteborg für die Zwischenläufe über 200 Meter. Dafür musste er allerdings forfait geben

Schneeberger (Saisonbestzeit 20,78) überstand die erste 200-m- Runde in 21,06 Sekunden. Der Entscheid über den Verzicht fiel erst beim Aufwärmen zum Zwischenlauf. «Der Muskel im Oberschenkel ist noch nicht ganz entspannt, ein paar Fasern spannen offenbar noch», stellte er fest. Das Risiko, «auf das Erlebnis des Staffeleinsatzes verzichten zu müssen», schien Schneeberger zu gross; daher liess er die 200 m sausen.

«Bei 120 m verspürte ich einen Krampf im Oberschenkel und musste deshalb zurückschalten», sagte er am Morgen nach dem Vorlauf. Er konnte bis zum Ziel nicht mehr voll durchdrücken und erschien den Beobachtern ungewöhnlich gehemmt.

In den sechs Vorrundenläufen herrschten sehr unterschiedliche Windbedingungen. Schneeberger wurde bei 0,5 m/s Gegenwind als 30. von 40 Teilnehmern klassiert, wogegen der Zürcher Marco Cribari (Bestzeit 20,98) trotz starker Windunterstützung (1,7 m/s Rückenwind) mit 21,16 als insgesamt 38. ausschied. «Es war ein sehr durchschnittliches Rennen von mir», sagte Cribari, «ich kann damit nicht zufrieden sein.»

(si)

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