Gästival: Schnellbleiche für die Gastfreundschaft

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GästivalSchnellbleiche für die Gastfreundschaft

Täglich gibt es auf der Gästival-Seerose Schnellkurse in Gastfreundschaft. In 20 Minuten sollen Teilnehmer das Thema kennen lernen und sich darin auch gleich selbst üben.

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Ungewöhnliches Kurslokal: Besucher erhalten auf der Seerose eine Einführung in die Gastfreundschaft.

Ungewöhnliches Kurslokal: Besucher erhalten auf der Seerose eine Einführung in die Gastfreundschaft.

«Lehrreich und unterhaltend zugleich» – so sollen die Gastfreundschafts-Schnellkurse am Gästival laut Programmheft sein. Durchgeführt werden die kurzen Lektionen auf der schwimmenden Seerose, die derzeit in Luzern beim Inseli stationiert ist. Auch an den fünf weiteren Standorten am Vierwaldstättersee werden die Kurse durchgeführt.

Geführt wird der Kurs von Schauspielern der Seerose: Diese sollen den Teilnehmern das Thema Gastfreundschaft näher bringen. «Die erste Hälfte des Schnellkurses ist geprägt von einem historischen Teil. Dabei zeigen wir den Besuchern die Geschichte der Gastfreundschaft in der Zentralschweiz auf und wie sich diese entwickelt hat», sagt Ueli Blum, künstlerischer Leiter des Tagesprogramms auf der Seerose. Im zweiten Teil sollen die Besucher auf Bedürfnisse und Verhaltensweisen von Gästen und Gastgebern sensibilisiert werden. «Dabei geht es darum, was Gäste von ihren Gastgebern erwarten – und auch darum, wie weit man als Gastgeber auf die Bedürfnisse der Gäste einzugehen bereit ist», so Blum. So wird zum Beispiel die Frage aufgeworfen wie ein «richtiger Händedruck» auszusehen hat oder ob man als Gastgeber bereit dazu wäre, seinem Gast die Füsse zu waschen.

Kleine Kursgruppen schaffen intime Atmosphäre

Die Crashkurse dauern rund 20 Minuten und werden vier Mal täglich durchgeführt. «Wir sind noch in der Startphase. Das Konzept werden wir laufend optimieren und noch einzelne Änderungen vornehmen», so Blum. Rund 15 Besucher haben am Sonntag an der ersten Durchführung teilgenommen. Die Kurse wurden absichtlich für kleine Gruppen gestaltet. Blum: «Wir wollen es im kleinen Rahmen halten, das schafft Intimität.»

Die Besucher der ersten Durchführung sind zufrieden mit dem Kurs: «Die Vorstellung hat mit sehr gut gefallen», sagt Annemarie Felder aus Rain. Während des Kurses erhalte man interessante Denkanstösse: «Man macht sich sonst ja nicht viele Gedanken darüber», so Felder weiter. «Ich bin beeindruckt. Das Thema wird gut interpretiert, es wird locker und klar vermittelt», sagt auch Othmar Bühler aus Altishofen.

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