StellenabbauSchuldenkrise kostet 1400 Bankern den Job
Die französische Grossbank BNP Paribas leidet besonders stark unter der Schuldenkrise, weil sie stark in griechischen Staatsanleihen investiert ist. Jetzt werden Stellen abgebaut.

Die französischen Banken, allen voran BNP Paribas, halten besonders viele griechische Staatsanleihen.
Die durch die Schuldenkrise stark gebeutelte grösste französische Bank BNP Paribas baut insgesamt knapp 1400 Stellen ab, davon mehr als tausend im Ausland. Betroffen seien ausschliesslich Angestellte der Investmentbank CIB, teilten die Gewerkschaften CGT und CFDT am Mittwoch mit.
Kündigungen sollten vermieden werden. BNP Paribas ist durch die Schuldenkrise in Europa unter Druck geraten; im dritten Quartal sank der Gewinn um 71 Prozent auf 541 Mio. Euro. Hauptgrund waren Abschreibungen auf griechische Staatsanleihen, die 2,25 Mrd. Euro ausmachten.
Die französischen Banken, allen voran BNP, halten besonders viele griechische Staatsanleihen. BNP Paribas sitzt auch auf besonders vielen Bonds des Euro-Krisenlandes Italien. Die zweitgrösste französische Bank, die Société Générale, will ebenfalls hunderte Stellen in Frankreich abbauen. Betroffen ist dort laut Gewerkschaften die Finanzierungs- und Investmentbank BFI.
(sda)