Schulnoten für Merkel - nur genügend
Nach ihrem ersten Jahr Amtszeit kommt Bundeskanzlerin Angela Merkel bei einer Umfrage in Deutschland auf die Durchschnittsnote 3,4 (in der Schweiz: 4,4).
Einer am Mittwoch veröffentlichten Erhebung des Forsa-Instituts zufolge verharren die Parteien der grossen Koalition weiter im Umfragetief: Sowohl CDU/CSU als auch SPD liegen demnach weiter unter 30 Prozent.
Für die Umfrage unter 1.001 deutschen Bürgern für das Hamburger Magazin vergaben die Befragten Schulnoten für die Bewertung der bisherigen Arbeit Merkels als Kanzlerin. Nur ein Prozent gaben der CDU-Vorsitzenden dabei die Note Eins (»sehr gut»). 15 Prozent bewerten sie mit der Note Zwei für «gut», 42 Prozent beurteilen sie mit einer Drei als «befriedigend». Ein Viertel der Bürger (25 Prozent) vergab für die Arbeit der Bundeskanzlerin die Note Vier für «ausreichend». Neun Prozent schätzen sie mit einer Fünf als «mangelhaft» ein. Die Note Sechs für «ungenügend» vergaben vier Prozent der befragten Bundesbürger. Im Mittel ergibt dies die Note 3,4 - was für die Schweiz umgerechnet nur einem knappen «Viereinhalber» bedeutet.
Bei der Parteienumfrage für «Stern» und RTL kamen Unionsparteien und SPD wie in der Vorwoche nur auf jeweils 29 Prozent. Die FDP hielt bei den in diesem Fall 2.502 Befragten ihr Jahreshoch und erreichte erneut 15 Prozent. Die Grünen konnten sich um einen Punkt auf elf Prozent verbessern, die Linkspartei sank dagegen um einen Punkt auf zehn Prozent. Auf sonstige Parteien entfielen unverändert sechs Prozent. (dapd)