Weltcupfinal SoldeuSchweiz verpasst die Titelverteidigung und wird im Team-Wettkampf Zweite
Nach den Top-Leistungen von Lara Gut-Behrami und Marco Odermatt in den Speed-Disziplinen stand beim Weltcupfinal der Teamwettkampf an.
- von
- Nils Hänggi
Hier verliert die Schweiz den entscheidenden Lauf gegen Norwegen.
Darum gehts
Am Freitag stand der Teamwettkampf beim Weltcupfinal in Soldeu an.
Die Schweiz startete im Halbfinal und zeigte einen guten Wettkampf.
Andrea Ellenberger und Co. wurden Zweite.
Nach den Speed-Rennen und vor den technischen Disziplinen fand beim Weltcupfinal in Soldeu (Andorra) der Teamwettkampf statt. Im letzten Jahr triumphierte die Schweiz in diesem Wettbewerb zum Abschluss der Saison in Méribel.
Am Freitag kam es dann nicht zum erneuten Erfolg. Das Team um Andrea Ellenberger, Camille Rast, Semyel Bissig und Livio Simonet verpasste die Titelverteidigung und klassierte sich auf dem zweiten Rang hinter Norwegen. Österreich holte sich den dritten Platz.
Zweimal entscheidet die schnellere Zeit
Da das Teilnehmerfeld beim Teamwettkampf sehr ausgedünnt war – es nahmen nur sechs Länder teil, standen die Schweiz und auch Österreich bereits kampflos im Halbfinal. Dies, weil diese beiden Equipen in der Nationenwertung der laufenden Saison an erster, respektive zweiter Stelle stehen.
Im Halbfinal bekam es die Schweiz mit Deutschland zu tun. Rast und Bissig verloren zwar ihre Duelle, doch dank der Top-Zeiten auch von Simonet und Ellenberger setzten sich die Schweizer Ski-Cracks über die schnellere Zeit durch. Im Final wartete dann Norwegen. Das nordeuropäische Land holte sich dann knapp über die schnellere Zeit den Sieg.
Simonet meinte gegenüber SRF: «Ich mag diese Disziplin einfach. Es ist ein toller Wettkampf zusammen mit den Frauen.» Bissig gab zu: «Am Ende habe ich gar nicht geschaut, wie knapp es war. Ich wusste einfach, dass ich gewinnen muss.» Aber er sei happy: «Der zweite Platz ist cool.»
Der Modus
Marco Odermatt und Lara Gut-Behrami sind top
Der Weltcupfinal in Soldeu lief für die Schweizer Ski-Stars bisher bestens. Lara Gut-Behrami fuhr in der Abfahrt auf den dritten Rang und im Super-G holte sie sich den Sieg. Und nicht nur das: Die Tessinerin gewann auch zum vierten Mal in ihrer Karriere die kleine Kristallkugel in der letztgenannten Disziplin. Marco Odermatt enttäuschte zwar in der Abfahrt, dafür zeigte er eine sensationelle Leistung im Super-G.
Dank seines ersten Platzes wackelt der magische Punkte-Rekord des Österreichers Hermann Maier aus der Saison 1999/2000 bedenklich. Im Riesenslalom am Samstag benötigt Odermatt nun noch einen dritten Platz, dann hat er die 2000-Weltcuppunkte-Grenze geknackt. Daran denkt der Superstar aber nicht. Zu SRF meinte er: «Ich werde Vollgas feiern.» Der Punkterekord sei für ihn sekundär.
Knackt Marco Odermatt den Punkterekord?
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