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KlimagipfelSchweizer Aktivist in Kopenhagen verhaftet

Zu den Festgenommenen am Rande des Klimagipfels in Kopenhagen gehört neuerdings auch ein Schweizer. Der Greenpeace-Aktivist versuchte mit drei weiteren Verbündeten zum Bankett der Staats- und Regierungschefs bei Dänemarks Königin Margrethe II. vorzudringen.

Zwei der Aktivisten, ein Mann und eine Frau, tauchten am Donnerstagabend in Abendkleidern beim offiziellen Staatsempfang auf, wie die Nachrichtenagentur AFP am Samstag unter Berufung auf eine Quelle im Justizwesen meldete. Der Schweizer habe sich als Leibwächter des «Paares» ausgegeben.

Den Aktivisten war es gelungen, sich mit ihrem Wagen im Autokorso zwischen die Fahrzeuge von EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und US-Aussenministerin Hillary Clinton einzureihen. Sie hätten es bis in die Eingangshalle geschafft, wo sie Transparente zückten, auf denen stand: «Politiker reden, Anführer handeln» («Politicians talk - Leader act»).

Sicherheitskräfte hätten sie sofort festgenommen. Der Schweizer und seine Kolleginnen und Kollegen aus Spanien, Norwegen und Holland seien bis zum 7. Januar in Untersuchungshaft gesetzt worden. Ihnen werde illegales Betreten von Staatsgrund und das Benützen gefälschter Nummernschilder der Polizei vorgeworfen. (sda)

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