Morgan Stanley: Schweizer Bank steht zum Verkauf

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Morgan StanleySchweizer Bank steht zum Verkauf

Die Schweizer Privatbank von Morgan Stanley steht offenbar zum Verkauf. Der Grund: Das Geschäft sei nicht profitabel genug.

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Morgan Stanley will die Schweizer Privatbank loswerden

Morgan Stanley will die Schweizer Privatbank loswerden

Nicht nur Credit Suisse und UBS waren im Zuge der Finanzkrise gezwungen, ihr Geschäft zu überdenken. Auch amerikanische Institute tüftelten an einer Neuausrichtung – so wie Morgan Stanley. Dem fällt nun offenbar die Schweizer Niederlassung der US-Bank zum Opfer, berichtet das Branchenportal Finews. 130 Mitarbeiter arbeiten in den betroffenen Filialen in Zürich und Genf, insgesamt geht es um verwaltete Vermögen von rund zehn Milliarden Franken, die dem Kundensegment Ultra High Net Worth – also Superreiche – zugeordnet sind.

Der Grund für den Verkauf: Das Asien-Geschäft des Private Banking mit verwalteten Vermögen von rund 40 Milliarden Franken war bisher in der Schweiz angesiedelt, soll nun aber an die Standorte Singapur und Hongkong angegliedert werden. Danach ist Morgan Stanley das Schweizer Geschäft laut dem Bericht schlicht zu klein.

Noch im zweiten Quartal dieses Jahres sollen die Pläne verwirklicht werden. Ob es bereits Interessenten für den Kauf der Schweizer Privatbank gibt, ist nicht bekannt. An den Schweizer Bereichen Investmentbanking, Trading & Sales sowie der institutionellen Vermögensverwaltung will Morgan Stanley ausserdem festhalten.

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