Von Adelboden bis Zermatt: Über 200 Skigebiete in den Alpen wurden von den ADAC Experten genau unter die Lupe genommen – alleine 45 davon liegen in der Schweiz. Doch in den vier Kategorien «Aufsteiger der Saison», «Ski Alpin», «Langlauf/Nordic» und «Familienfreundlichkeit» schafften es insgesamt gerade mal neun Schweizer Ressorts in die Top-10-Listen der vier Kategorien. Unter den alpinen sind es drei.

Dabei versuchen die Destinationen, mit dem Ausland Schritt zu halten: «Jährlich werden von den Seilbahnen rund 400 Millionen Franken investiert, um den Gästebedürfnissen gerecht zu werden», so Daniela Bär, Mediensprecherin von Schweiz Tourismus. Offenbar nicht genug, wie die Rangliste der Skigebiete zeigt.

Obendrein weht der Schweiz in diesem Winter noch aus anderer Richtung ein eisiger Wind entgegen: der starke Frankenkurs. Die Tourismus-Branche habe sich aber «intensiv auf diesen Winter vorbereitet und hält unzählige, sehr attraktive und innovative Angebote bereit», versichert Bär. Diese seien nicht nur für ausländische Gäste gedacht, sondern auch für die Schweizerinnen und Schweizer - «nach wie vor der wichtigste Markt für unser Land», wie sie betont.

Das ADAC-Ergebnis der Schweizer Pisten findet Bär dennoch «sehr gut» und hofft, dass die Rückgänge «dank Top Schnee- und Wetterverhältnissen» etwas kompensiert werden können. Mit den momentanen Temperaturen stellt wohl auch das ein eher schwieriges Unterfangen dar.

Wo hat die Winterindustrie in der Schweiz noch Nachholbedarf? Diskutieren Sie im Talkback: