Schweizer Drögeler brach 399-mal ein
399 Einbrüche, 354 Sachbeschädigungen und 352 Hausfriedensbrüche: Ein 47-jähriger Schweizer hat gestanden, in vier Kantonen all diese Taten verübt zu haben.
«So grosse Fälle kommen nur sehr selten vor», sagte gestern Stefan Oberlin, Sprecher der Kantonspolizei Zürich. Dem 47-Jährigen konnten knapp 400 Einbrüche in Gewerbebetriebe wie Garagen oder Arztpraxen mit einem Deliktbetrag von über 450000 Franken und Sachbeschädigungen von rund 340000 Franken angelastet werden. Die Taten verübte er in den Kantonen Zürich, Thurgau, St. Gallen und Schaffhausen.
Der Schweizer wurde im November 2002 in Uster ZH verhaftet. Damals fand die Polizei bei ihm eine gestohlene Pistole, ein Handy und den Schlüssel eines gestohlenen Autos. Bei Hausdurchsuchungen kamen dann Uhren, weitere Handys, Kameras und massenhaft Schlüssel zum Vorschein. Laut Polizei stahl der Einbrecher alles, was sich auf der Gasse schnell verkaufen liess. Das Geld brauchte er vor allem für die Beschaffung von Drogen.
«Die Schlüssel nahm er mit, um nochmals bei den Betrieben vorbeizugehen – jedoch vergass er, sie anzuschreiben und wusste nicht mehr, welcher wo passt», so Oberlin. Bei den Einbrüchen benutzte der 47-Jährige, der sich im vorzeitigen Strafvollzug befindet, sein eigenes oder eines der sechs geklauten Autos.
(csr/san)