Springreiten: Schweizer gewinnen Nationenpreis in Drammen

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SpringreitenSchweizer gewinnen Nationenpreis in Drammen

Die Schweizer Springreiter sind auf Aufstiegskurs. Im norwegischen Drammen verblüffte die Equipe von Urs Grünig und gewann den Nationenpreis der Promotional League mit 8 Punkten vor der Türkei (9) und Polen (22).

Zum überraschenden Resultat trugen sämtliche vier Reiter bei. Arthur Gustavo da Silva mit der 16-jährigen Stute La Toya, Niklaus Schurtenberger mit Nationenpreis-Debütant Fifty Fifty, Schweizer Meisterin Claudia Gisler mit dem Weltklassepferd Touchable und die routinierte Christina Liebherr mit Callas Sitte zeigten je eine makellose Runde. Entscheidend für den Sieg waren die nervenstarken Auftritte der Schweizer in der zweiten Runde, welche die Teams nur zu dritt und damit ohne ein mögliches Streichergebnis bestritten. In der Reprise fielen die zuvor fehlerlos führenden Norweger nach drei Eliminationen noch auf den achten Rang zurück.

«Der gute Teamgeist und das Bauchgefühl, Christina Liebherr mit ihrem erfahrenen Pferd trotz des Fehlers in der ersten Runde im Final einzusetzen, war entscheidend. Niklaus Schurtenberger mit seinem erst neunjährigen Fifty Fifty trug diesen Entscheid mit», kommentierte Equipenchef Urs Grünig. «Mein Fifty Fifty sprang abnormal. Alles hat wie vorgesehen geklappt. In der Zwischenwertung haben die Schweizer bis auf 0,5 Punkte (43,5) zu Schweden (44) aufgeschlossen. Entscheidend für den direkten Aufstieg könnte der nächste Nationenpreis in Gijon werden.

Eine erfreuliche Meldung gab es auch am Vorabend des Nationenpreises: Der gebürtige Brasilianer Arthur Gustavo da Silva gewann auf Amor das mit 30'000 Franken dotierte Derby mit dem sagenhaften Vorsprung von 22 Sekunden vor Claudia Gisler mit Classic.

Drammen (No). CSIO. Promotional League. Nationenpreis:

1. Schweiz (Claudia Gisler/Touchable, 4 0, Niklaus Schurtenberger/Fifty Fifty, 0 Verzicht, Christina Liebherr/Callas Sitte, 11 0, Arthur Gustavo da Silva/La Toya, 0 4) 8 (4 4).

2. Türkei 9 (0 9).

3. Polen 22 (6 16).

4. Schweden 28 (8 20) und Dänemark 28 (4 24). 6. Italien 41 (9 32). (si)

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