Schweizer Grossveranstalter fordern Unterstützung
Die 14 bedeutendsten Sportveranstalter der Schweiz verlangen mehr Unterstützung durch die Wirtschaft und durch die öffentliche Hand. Nur so sei der Fortbestand von Veranstaltungen wie Lauberhornrennen und Weltklasse Zürich gewährleistet!
Die Forderung wurde an einer vom Bundesamt für Sport BASPO, Swiss Olympic und Swiss Top Sport organisierten Tagung in Zürich-Oerlikon erhoben. Nicht weniger als 500 Persönlichkeiten, angeführt von Sportminister Samuel Schmid, wohnten dieser Veranstaltung bei. Rolf Theiler, der Präsident von Swiss Top Sport, wies darauf hin, dass die Schweiz von den 14 Top-Events in verschiedenster Hinsicht massiv profitiert.
Swiss Top Sport angeschlossen sind die Skirennen in Wengen und Adelboden, die Leichtathletik-Events von Zürich und Lausanne, der Spengler Cup in Davos, die drei grossen Tennisturniere in Basel, Gstaad und Zürich, die drei Reitturniere in St. Gallen, Genf und Zürich, das Golfturnier von Crans-Montana, Ruderwelt Luzern und die Tour de Suisse.
Kein anderes Land verfügt über eine solche Dichte an international führenden Sport-Events wie die Schweiz. «Doch viele dieser Sportgrossveranstaltungen sind akut gefährdet», sagte Rolf Theiler. Als Gründe nannte er das immer schwieriger werdende wirtschaftliche Umfeld, die steigenden Anforderungen der internationalen Verbände sowie der massiv härtere internationale Wettbewerb. Theiler: «Zahlreiche Städte und Staaten investieren viel Geld ins Standortmarketing und setzen dabei zunehmend auf Sport-Events. Das machen wir in der Schweiz nur in Ausnahmefällen.»
Der Bund seinerseits will eine Standortpolitik für Sportgrossanlässe entwickeln. «Die Euro 2008 hat uns jetzt schon gelehrt, im Interesse des Landes über den Sport hinauszudenken», sagte Bundesrat Samuel Schmid. Diese Erkenntnis müsse auch den Geist prägen, um die Leistungen der jährlich stattfindenden Sportgrossanlässe zugunsten der ganzen Schweiz zu nutzen. Ein guter Anfang sei damit gemacht, dass BASPO, Swiss Olympic und Swiss Top Sport gemeinsam am selben Strick ziehen.
(si)