Panne auf AutobahnSchweizer holt mit Velo Ersatzbenzin
Kurioser Zwischenfall auf der Autobahn bei Grenoble: Weil er glaubte, dass der Abschleppdienst zu langsam sei, machte sich ein Schweizer per Velo auf die Suche nach Ersatzbenzin.

Ein Schweizer wollte sich auf der Autobahn bei Grenoble das Ersatzbenzin per Velo holen. Nach 30 Kilometern wurde er von der Polizei gestoppt (Symbolbild).
Ein 39-jähriger Schweizer hat sich nach einer Panne auf einer Autobahn in Südfrankreich mit unüblichen Mitteln zu helfen versucht. Weil seinem Wohnmobil der Sprit ausgegangen war, stieg er auf ein mitgebrachtes Velo und fuhr auf dem Pannenstreifen bis zur nächsten Ausfahrt.
Laut Angaben der Polizei strampelte der Mann am frühen Samstagmorgen rund 20 Kilometer ab, bis er bei der nächsten Ausfahrt 1,5 Liter Benzin kaufen konnte. Anschliessend habe er mit seinem Velo den gleichen Weg wieder zurück zu seinem Camper fahren wollen, wo ihn seine Frau und zwei Kinder erwarteten.
Das Personal der Mautstelle im Departement Isère alarmierte die Polizei. Den Gendarmen fingen den Mann auf halbem Weg ab. «Der Abschleppdienst in Frankreich ist zu langsam», habe er ihnen zur Begründung gesagt. Das Benzin wurde dem Schweizer schliesslich von der Pannenhilfe geliefert.
(sda)