Hohe Kosten Schweizer Hotels streichen Porno-Kanäle
Mehrere Schweizer Hotels führen kein Porno-Pay-TV mehr im Angebot. Grund: Es ist zu teuer – und wird immer weniger genutzt.
- von
- num

Nackte Haut gibts in vielen Schweizer Hotels nicht mehr zu sehen.
Aus dem Hauptsitz in Chicago kam fürs Park Hyatt in Zürich die Anweisung, die Porno-Kanäle aus dem Angebot zu streichen. Das bestätigt eine Sprecherin gegenüber dem «Blick».
Auch bei der Luxus-Kette Hilton sind eindeutige Filme im Fernseher tabu: Bis Sommer 2016 wird das Porno-Angebot in allen Hotels aufgehoben – aus «moralischen Gründen».
Auch andere Hotels in der Schweiz bieten keine nackte Haut per Video-on-Demand mehr an. Laut «Blick» haben 12 von 15 bedeutenden Hotelketten und Messehotels dem Pornoangebot den Stecker gezogen. Nur Kempinski, Sheraton und Ramada halten daran fest.
Angebot immer weniger genutzt
Die Verträge gekündigt hat zum Beispiel die Carlson Rezidor Hotel Group, die die Radisson Blu Hotels betreibt, ebenso die Dorint Hotels, das Zürcher Marriott oder die Sorell-Hotels.
In der Schweiz führen die Betreiber weniger moralische denn finanzielle Gründe an: Das Angebot werde immer weniger genutzt und die Verträge mit den Sexfilm-Anbietern seien zu teuer.