VersicherungsbetrugSchweizer liess seinen Ferrari abfackeln
Ein 19-jähriger Schweizer heuerte mehrere Personen an, die sein Auto anzünden sollten. Sein Ziel: Versicherungsbetrug. Doch die Sache flog auf.
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- vro
Auf einem Parkplatz vor einem Grossbordell in Augsburg brannte im Oktober ein Ferrari ab. Sein Neuwert lag bei rund 270'000 Franken. Das Auto wurde vom Feuer komplett zerstört. Die Polizei vermutete zuerst, dass der Brand im Zusammenhang mit dem Bordell stehe, berichtet die «Augsburger Allgemeine».
Zeugen hatten gesehen, wie sich zwei Personen am Fahrzeug zu schaffen gemacht hatten. Kurz darauf hatte der Ferrari lichterloh gebrannt. Die beiden mutmasslichen Brandstifter waren laut den Augenzeugen zu einem wartenden Auto gerannt und geflüchtet.
Schweizer hat gestanden
Der Besitzer des Ferraris ist ein 19-jähriger Schweizer Geschäftsmann und Sohn eines Autohausbesitzers. Die Ermittlungen haben nun ergeben, dass er zwei Personen angeheuert hatte, die seinen Wagen abfackeln sollten. Der Schweizer wurde schliesslich im Grossraum Stuttgart verhaftet. Eine 23-jährige Bosnierin und ein 25-jähriger Bosnier, bei denen es sich um die mutmasslichen Brandstifter handelt, wurden in Zürich geschnappt und nach Deutschland ausgeliefert.
Am Mittwoch wurden in Zürich zudem zwei 22- und 29-jährige Männer mit serbischer Staatsangehörigkeit verhaftet. Auch sie stehen im Verdacht, an der Tat beteiligt gewesen zu sein.
Der Schweizer habe die Tat gestanden, schreibt die Zeitung. Auch seine Komplizen hätten ihre Beteiligung am Fall zugegeben. Die drei sitzen derzeit in Untersuchungshaft. Der Vorwurf gegen sie: Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion und Versicherungsbetrug.