Ein junger Schweizer hat in Alcossebre im Osten Spaniens ein benachbartes Ehepaar tyrannisiert: Während zwei Tagen soll er von seinem Zuhause aus auf das Fenster der Wohnung der beiden geschossen haben. Das Paar konnte sich nicht erklären, woher die Schüsse kamen und weshalb ausgerechnet sie das Ziel waren. Als schliesslich die Frau von einer der Kugeln am Bauch getroffen wurde, schalteten sie die Polizei ein.

Der Ehemann brachte seine verletzte Frau in ärztliche Obhut und meldete sich daraufhin auf dem Polizeiposten, schreibt «El Periódico Mediterraneo». Dort erzählte er, dass er und seine Frau in ihrer Wohnung bereits seit zwei Tagen beschossen wurden. Immer wieder landeten Kugeln in ihrem Heim, bis schliesslich seine Frau getroffen wurde.

Die Beamten leiteten daraufhin Ermittlungen ein, um herauszufinden, woher die Geschosse kamen. Dadurch kamen sie zum Schluss, dass die Kugeln vom Nachbarhaus stammen müssen, das rund 150 Meter entfernt liegt. Dort fanden sie auch den mutmasslichen Schützen: ein 28-jähriger Schweizer. Er wurde festgenommen und auf den Polizeiposten gebracht, wo er schliesslich verhört wurde.

Die Beamten fanden beim Schweizer drei Druckluftwaffen: eine Pistole, einen Revolver und ein Gewehr mit Zielfernrohr. Der Verhaftete wurde mittlerweile der Justiz überstellt. Über sein Motiv ist nichts bekannt. Er muss sich jetzt wegen Körperverletzung verantworten.