Über 200 m SchmetterlingSchweizer Schwimmer im Pech – Noè Ponti verpasst WM-Medaille haarscharf
Bittere Pille für Noè Ponti. Der Tessiner verpasst an der Schwimm-WM in Budapest die Medaille knapp. Über 200 m Schmetterling landet er auf dem undankbaren vierten Platz.
- von
- Florian Gnägi
Darum gehts
Was wäre das für ein Erfolg für den Schweizer Schwimm-Sport gewesen. Noè Ponti lieferte bei der WM in Budapest bis zum Final voll ab, verpasst dort die Medaille über 200 m Schmetterling aber knapp. Der 21-Jährige aus Locarno muss sich im Final am Dienstag nur dem Japaner Tomoru Honda (3.), dem Franzosen Leon Marchand (Frankreich) und dem alles überragenden Ungarn Kristof Milak (1.) geschlagen geben. Milak unterbot mit einer absoluten Fabelzeit von 1:50, 34 Minuten sogar den Weltrekord.
Für den Einzug in den Final hatte Ponti am Montag die drittschnellste Zeit aller 16 Halbfinalisten nach vier Bahnlängen angeschlagen und brach dabei gleich zwei Mal den Schweizer Rekord mit sensationellen Durchgängen. Im Final fehlen ihm nun am Ende bloss knapp sieben Zehntel auf die Medaille.
Siebte Schweizer WM-Medaille verfehlt
Die 200 m Schmetterling gelten als Pontis Lieblingsdisziplin, obwohl er vor einem Jahr den Einzug in den Olympia-Final über die doppelte Distanz knapp verpasst hatte. Dafür gewann er in Tokio sensationell Bronze über 100 m Schmetterling.
An dieser WM lieferte der Schweizer Schwimm-Shootingstar mit tollen Leistungen die Bestätigung, auf dem absoluten Top-Niveau bestehen zu können. Ponti wäre mit einem Medaillen-Gewinn in Ungarns Hauptstadt erst der fünfte Schweizer gewesen, der auf der langen Bahn WM-Edelmetall holt. Jérémy Desplanches schwomm 2019 über 200 m Lagen zu Silber. Zuvor hatte Flavia Rigamonti 2001, 2003 und 2007 gleich dreimal Silber über 1500 m Freistil geholt. Marie-Thérèse Armentero (Bronze) und Dano Halsall (Silber) holten 1986 jeweils Medaillen über 50 m Freistil.